Feuerwehr Lich
"Feuerwehr Lich" das sind zur Zeit knapp 240 Feuerwehrmänner und -frauen, die alle ihren Dienst in den Einsatzabteilungen der Feuerwehr Stadt Lich tun. Gemeinsam verrichten wir mit Freude und Engagement, 365 Tage im Jahr, 24 Stunden täglich, bei Wind und Wetter, unentgeltlich unseren Dienst am Nächsten. Alle Feuerwehrleute sind ehrenamtlich tätig, denn die Feuerwehr der Stadt Lich bewältigt ihre Aufgaben ohne hauptamtliche Kräfte.
Die Feuerwehr der Stadt Lich besteht aus den sieben Stadtteilabteilungen Bettenhausen, Birklar, Eberstadt, Langsdorf, Muschenheim, Nieder-Bessingen, Ober-Bessingen und der Kernstadtabteilung Lich. Der Stadtteil Kloster Arnsburg verfügt über keine eigene Einsatzabteilung.
Außerdem sind derzeit über 100 Jugendliche in der Jugendfeuerwehr, mehr als 80 Kinder in der Minifeuerwehr und zahlreiche Mitglieder in den Musikabteilungen Bestandteil der Freiwilligen Feuerwehr Lich.
Jede der genannten Abteilungen verfügt über eine Einsatzabteilung (öffentlich-rechtlicher Teil), einen Feuerwehrförderverein (zivilrechtlicher Teil) und eine Alters- und Ehrenabteilung. In Eberstadt und Muschenheim werden je ein Musikzug unterhalten. Alle Abteilungen verfügen zudem über eine Jugendabteilung, wobei Nieder- und Ober-Bessingen gemeinschaftlich eine Jugendfeuerwehr betreiben. Ein wetierer Bestandteil der öffentlich-rechtlichen Feuerwehr ist die CTIF-Wettkampfgruppe der Einsatzabteilung Nieder-Bessingen.
Hauptaufgaben der Einsatzabteilungen sind der vorbeugende sowie der abwehrende Brandschutz und die technische Hilfeleistung im gesamten Stadtgebiet und in Ausnahmefällen auch darüber hinaus.
Unter vorbeugenden Brandschutz ist z.B. die Brandschutzerziehung in den städtischen Kindergärten zu verstehen. Bekämpfung von Wohnhaus-, Wald-, Pkw-Bränden etc. sind nur einige Beispiele für den abwehrenden Brandschutz, also die ursprüngliche Aufgabe einer Feuerwehr.
Immer weiter in den Vordergrund rückt jedoch die technische Hilfeleistung, die mehr als die Hälfte der Einsätze ausmacht. Hilfe geleistet wird z.B. bei Verkehrs- oder Bahnunfällen, ausgelaufenen umweltgefährdenden Stoffen und nach immer häufiger auftretenden Unwettern. Ebenso zur Rubrik "technische Hilfeleistung" gehören Türöffnungen in dringenden Fällen, Tierrettungen und Unterstützung für den Rettungsdienst.
Dazu hat jede Feuerwehr eine spezielle Aufgabe innerhalb der Gemeinde, z.B. den Umweltschutz, Beleuchtung, Atemschutz, Absturzsicherung, Forstbetrieb...
Zu über 180 Einsätzen wurden die Einsatzabteilungen im Jahr 2017 von der Leitstelle Gießen alarmiert, um bei Not- bzw. Schadenslagen unseren Mitbürgern behilflich zu sein. Die Alarmierung der Einsatzkräfte erfolgt größtenteils über Funkmeldeempfänger (Piepser), die die Feuerwehrleute bei sich tragen. In seltenen Fällen auch über die im Stadtgebiet verteilten Sirenen.
Zur Bewältigung der großen Zahl an Einsätzen stehen uns 22 Einsatzfahrzeuge, ein Feuerwehrboot und diverse Anhänger, die in den acht Feuerwehrhäusern der Großgemeinde untergebracht sind, zur Verfügung.
Mit dem "Löschzug 11 Gießen" - dem ehemaligen Löschzug des Katatsrophenschutz (als Ersatz zum Wehrdienst) - steht heute eine schlagkräftige Einheit Freiwilliger zur Verfügung, die kreisweit und auch überregional einsetzbar ist, wenn die örtlichen Einsatzeinheiten unterstützt werden müssen. Dieser Löschzug besteht aus 22 Einsatzkräften.
Die Leitung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Lich obliegt Stadtbrandinspektor Marco Römer und seinem Stellvertreter Holger Merle.
Die rettungsdienstliche und notärztliche Versorgung innerhalb Lich und seiner Stadtteile übernehmen zum einen das Deutsche Rote Kreuz (DRK), dass in der Hungener Straße eine Rettungswache mit zwei Rettungswagen (Rotkreuz Giessen 11-83-1 und 11-84-1) unterhält und die Johanniter-Unfallhilfe (JUH), die ein Notarzteinsatzfahrzeug (Akkon Gießen 11-82-1) an der Licher Asklepios Klinik stationiert hat.
Jedes Jahr werden eine Vielzahl von Seminaren und Lehrgängen auf Kreis- und Landesebene besucht um sich der voranschreitenden Technik und Veränderungen stellen zu können. Außerdem wird an den jeweiligen Standorten Unterricht, Fortbildungen und Auffrischungen angeboten und besucht, um immer einsatzbereit zu sein. So kommen schnell mehrere tausend geleistete Stunden im Bereich der Ausbildung zusammen, die Ihnen als Bürger zugute kommen.