(ab) Am vergangenen Samstag absolvierten zwei Atemschutzgeräteträger aus dem, für den Atemschutz zuständigen, Stadtteil Eberstadt eine Heißausbil-dung im Trainingszentrum Mittelhessen der AG B-F-T.
Die Aufgaben von Patrick Boller und Axel Behle in der feststoffbefeuerten Anlage waren das Auffinden einer Person bei „Nullsicht" und extremer Hitze (bis 300° C), sowie die richtige Löschtechnik am Hohlstrahlrohr.
Bevor es jedoch zum Praxis Training ging wurden in einem kurzen Theorie-block die Einsatzgrundsätze unter Atemschutz wiederholt. Nachdem jeder Trupp den praktischen Teil im Brandcontainer durchlaufen hatte, wurde ei-ne sehr intensive und lehrreiche Nachbesprechung durch die Ausbilder geleitet. Hierbei wurden den einzelnen Einsatzkräften sehr wertvolle Tipps und Tricks gegeben. Patrick und Axel waren sich einig das nächste Mal auf jeden Fall wieder diese Chance zu ergreifen. Ein besonderer Dank gilt den sehr kompetenten Ausbildern der AG B-F-T, für diesen sehr lehrreichen Vormittag.
(fs) Unter dem Motto „Wiesnfest in Frauenhand - Männer müssen draußen bleiben!" fand am 03. Mai 2015 erstmals die Weiberwiesn in Pohlheim statt.
Um den ehrenamtlichen Helferinnen ihren Dank auszudrücken, ließen sich Landrätin Anita Schneider und Gießens Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz etwas ganz besonderes einfallen. Dank der Unterstützung durch die Firma Bill, zugleich auch Ausrichter der Veranstaltung, konnte die „Einsatz-Box" verwirklicht werden. So erhielt jede interessierte Feuerwehrdame eine Freikarte, um mit den Klängen von den Trenkwaldern, voXXclub und dem Helene-Fischer-Double Victoria feiern zu können.
In der Einladung hieß es: „Ihr Engagement in den Einsätzen zum Wohle der Menschen verdient unser aller Anerkennung und Respekt. Frauen in den Einsatzabteilungen stehen immer mehr ‚ihren Mann' und leisten vorbildliche Arbeit. Sie sind ein Vorbild für hoffentlich immer mehr Frauen in den Einsatzabteilungen der Freiwilligen Feuerwehren, der Berufsfeuerwehren, im THW oder im Rettungsdienst."
Von Lich dabei waren Carolin Stein und Miriam Döll. Außerdem aus der Einsatzabteilung Ober-Bessingen Claudia und Janina Göttsche.
Im Februar 2011 wurde eine "Zukunftswerkstatt" durchgeführt. In mehreren Gruppen galt es die Zukunft der Feuerwehr Lich zu planen und zu gestalten. Ein Jahr lang trafen die Gruppen zusammen und sammelten Ideen und Vorschläge. Eine der Gruppen war die Öffentlichkeitsarbeit. Seit dem ersten Tag stand Dr. Stefan Thörner diesem Team vor. Er koordinierte die Arbeit und leitete dabei bedacht und zielgerichtet. Zahlreiche Aktionen, Kampagnen und Standards wurden durch und mit ihm realisiert.
Als nach mehreren Monaten klar war, dass es mit der Gruppe "Personal" sehr viele Schnittpunkte gab, übernahm Stefan auch die Leitung dieses fusionierten Teams mit zeitweise über 14 Mitgliedern.
Von Beginn an, im Frühjahr 2013, übernahm er die Position des Pressesprechers und unterstützte im Einsatzfall die Einsatzleitung bei der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
Aus beruflichen Gründen zieht es Stefan nun ins nordrhein-westfälischen Solingen, sodass er zunächst seinen Posten als stellvertretender Wehrführer in Langsdorf und nun auch die Leitung des Teams abgeben musste.
Ihm folgt Carsten Kestawitz, der bereits vor der Zukunftswerkstatt die gemeinsame Webseite aller Licher Abteilungen und den Facebookauftritt betreute. Auch Carsten war von Beginn an in der Gruppe aktiv bzw. als Pressesprecher eingesetzt.
Gemeinsam mit Stefan besuchte er zahlreiche Seminare und Lehrgänge und trat mit ihm als Referent zum Thema "Social media in der Feuerwehr" beim Kreisfeuerwehrverband in 2014 in Erscheinung.
Die Feuerwehr Lich, und besonders das Team Öffentlichkeitsarbeit, sehen den Abschied mit einem lachenden und einem weinenden Auge. "Wir wünschen ihm nur das Beste, auch wenn es ein großer Verlust für uns ist", sagte Stadtbrandinspektor Marco Römer. Bei einem letzten Treffen übergab Stefan symbolisch die Pressesprecherweste an Carsten und nahm ein kleines Geschenk vom Leiter der Licher Feuerwehr entgegen.
In der gemeinsamen Jahreshauptversammlung aller Licher Einsatzabteilungen, am 20.03. in Ober-Bessingen, wurden drei neue Funktionsträger gewählt.
Aus beruflichen Gründen stellte der stellvertretende Stadtbrandinspektor, Holger Merle, sein Amt zur Verfügung. Aus vier Kandidaten ging Marco Hahn als Nachfolger hervor. Marco Hahn hat bereits alle benötigten Lehrgänge und Ausbildungen absolviert und steht Stadtbrandinspektor Marco Römer nunmehr vollwertig zur Seite.
Die Jugendfeuerwehrführung wurde ebenfalls neu gewählt, nachdem Markus Kerscher und Dieter Vorstandslechner, nach insgesamt 20 Dienstjahren, dem Nachwuchs mit frischen Ideen den Vortritt lassen wollten. Hier wurden Sören Auer und Marc Kowal als Nachfolger bestimmt.
Vergangene Woche wurden die alten Amtsträger aus dem Ehrenbeamtenverhältnis entlassen und die neuen wurden vereidigt.
Das Bild zeigt (v.l.n.r.) Bürgermeister Bernd Klein, Holger Merle, Marc Kowal, Marco Hahn, Sören Auer und Marco Römer.
Lich (fs). Als Thema dieser Ausbildungsveranstaltung stand für die Feuerwehrfrauen und -männer der Einsatzabteilung Lich „Zugübung" auf dem Übungsplan. Um mit möglichst vielen, in der Kernstadt befindlichen, potentiellen Einsatzobjekten vertraut zu sein, wird dabei gerne an wechselnden Übungsstandorten der Ernstfall geprobt.
Ein aufgrund seiner besonderen Gefährdungslage exponiertes Objekt stellt die Asklepios Klinik Lich dar. Mit mehr als 240 Betten und circa 500 Mitarbeitern ist es für die Licher Einsatzkräfte unabdingbar sich regelmäßig über die örtlichen Gegebenheiten zu informieren und Übungen vor Ort abzuhalten. Um im Ernstfall den Patienten und Mitarbeitern einen bestmöglichen Schutz zu gewährleisten,
Seit mehreren Jahren ist in der Ausbildungsordnung der Feuerwehren (FwDV 2) die Truppmann II Ausbildung vorgeschrieben. Diese umfasst, nach Bestehen der Truppmann I Ausbildung (dem Feuerwehrgrundlehrgang), mindestens 80 Stunden Fortbildung innerhalb von zwei Jahren. Diese Fortbildung ist Voraussetzung um für den Truppführerlehrgang zugelassen zu werden.
Der Landkreis Gießen, in Kooperation mit dem Kreisfeuerwehrverband und dem Stadtfeuerwehrverband Gießen, hat hierfür ein Curriculum aufgestellt in dem die zu absolvierenden Stunden und Themen vorgeben werden und dokumentiert sind.
Ein paar Themen werden stadt- und gemeindeübergreifend angeboten (17 Stunden), der Großteil jedoch liegt bei den örtlichen Einsatzabteilungen. Deswegen hat sich die Feuerwehr Lich ein Konzept zur Optimierung dieser Ausbildung ausgedacht und seit Jahrebeginn angewandt.
Im Rhythmus von zwei Jahren werden, über alle acht Standorte der Feuerwehr Lich verteilt, solche Ausbildungen angeboten. Neben den 28 Stunden Fortbildungsangebot hat es die Vorteile, dass jede Einsatzabteilung nur einmal in 24 Monaten einen solchen Termin organisieren muss, dass alle neuen Einsatzkräfte jeden Standort inkl. deren Fahrzeuge kennenlernt und dass man standortübergreifend mit anderen Neuen zusammenarbeitet und sich so besser aufeinander einstellen kann.
Jede Einsatzabteilung der Feuerwehr Lich verfügt über einen Schwerpunkt und hat speziell ausgebildete Einsatzkräfte in deren Reihen. So konnte man entsprechende Ressourcen nutzen.
In Lich wird man die verschiedenen Sonderfahrzeuge (Wechsellader, Drehleiter, ...) kennenlernen, in Bettenhausen die Wasserförderung und lange Wegestrecken. In Langsdorf beschäftigt man sich um die technische Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen, in Muschenheim wird das vorhandene Wissen im Bereich der Ersten Hilfe gefestigt. Ober-Bessingen übernimmt die Ausbildung im Bereich der elektrischen Geräte und dem Ausleuchten von Einsatzstellen und in Birklar geht es - entsprechend des Schwerpunktes - um die Absturzsicherung. In Eberstadt geht es um den Atemschutzeinsatz, Nieder-Bessingen schult in der technischen Hilfeleistung "Unwetter".
Ein Einstieg in das laufende, rotierende System ist jederzeit Möglich.
Bei Fragen rund um das Konzept kann man sich gerne an Jochen Müller wenden.