Wie kann man den Tag der Deutschen Einheit besser gestalten als mit einer gemeinsamen Jugendfeuerwehrübung, bei der alle Stadtteile als Einheit zusammenstehen? Nicht viel und daher wird dieses seit vielen Jahren so praktiziert.
In diesem Jahr war Birklar der Austragungsort der Großübung.
Am Montagmorgen heulten um 10 Uhr die Sirenen zum Übungsalarm an dem über 70 Kinder mit ihren Betreuern und 15 Einsatzfahrzeugen teilnahmen.
Angenommen wurde ein Brand in einer Produktionshalle der Firma Wolf. Zwei Personen wurden als vermisst gemeldet. Nach wenigen Augenblicken waren die ersten Kinder und Jugendlichen vor Ort und leiteten die Maßnahmen zur Brandbekämpfung und Menschenrettung ein. Im Minutentakt traf weitere Unterstützung ein und so konnte man die Vermissten schnell retten und erstversorgen.
Teilweise musste das Wasser über weitere Strecken zum fiktiven Brandort befördert werden um die ingesamt 14 Wasserleitungen zu füllen.
Im Anschluss an die 40minütige Abschlussübung, die gleichzeitig der Beginn der Unterrichtsabende.Saison bedeutet, traf man sich gemeinsam am Feuerwehrhaus in Birklar und hatte die Möglichkeit sich bei Limo und Würstchen auszutauschen.
Organisiert haben die Übung Benjamin Born und Marcel Bendig. Hier finden Sie ein paar Bilder:
In den vergangenen Wochen haben sich einige Einsatzkräfte der Feuerwehr Lich, zusätzlich zu den zahlreichen Ausbildungsveranstaltungen auf Standortebene, fortgebildet.
Innerhalb von drei Wochen konnten Janina, Michel und Mirko - alle drei in der Einsatzabteilung Ober-Bessingen aktiv - den Grundlehrgang in Grünberg bzw. an der HLFS in Kassel erfolgreich beenden. Auch wenn alle Jahre in der Jugendfeuerwehr aktiv waren, wurde ihnen dort der Feinschliff verpasst. In den kommenden zwei Jahren folgen noch mindestens 80 Stunden Aus- und Fortbildung.
Patrick (Jugendwart in Muschenheim) besuchte an der Landesfeuerwehrschule in Marburg-Cappel das Seminar "Zukunftsorientierte Jugendarbeit" und wird sein Wissen nun innerhalb der Stadtjugendfeuerwehr weitergeben.
Patrick steht der Einsatzabteilung aus Langsdorf als Atemschutzgeräteträger zur Verfügung. Erfolgreich beendet er den Lahrgang in den Räumen der Berufsfeuerwehr Gießen. Zuvor musste er den medizinischen Check überstehen und in den praktischen Übungen seine Fitness unter Beweis stellen. In Kürze wird er noch einen Praxistag besuchen in dem er bei echtem Feuer an die Hitze gewöhnt wird bzw die Grenzen der Schutzkleidung erkennt.
Marc und Wolf-Christopher haben ihre Kompetenz im Führungskräfte Lehrgang zum Truppführer bewiesen. Mit dem Erlernten dürfen sie ab sofort die kleineste taktische Einheit führen.
Über den TH VU Lehrgang und die Brandschutzübungsanlage an der Landesfeuerwehrschule haben wir ja schon berichtet ;-)
Getreu dem Grundsatz: "Stillstand ist Rückschritt" geht es immer weiter...
Vielen Dank für euer Engagement!
Am Samstagmorgen trafen sich 13 Kinder und Jugendliche der Jugendfeuerwehr Muschenheim, um für 24 Stunden den Alltag einer Berufsfeuerwehr zu erleben. Dafür haben sich Jugendwart Patrick Kammer und sein Betreuerteam etwas einfallen lassen.
Zunächst ging es darum die Regeln des Tages zu besprechen - klingt langweilig ist aber wichtig. Die Jungen und Mädchen sollten wissen wie man sich verhält ohne sich in Gefahr zu begeben. Grad an simulierten Einsatzstellen sollen Unfälle vermieden werden. Nach dem Vortrag ging es daran die Wache vorzubereiten und einzurichten. Wie bei der echten Berufsfeuerwehr ist es Aufgabe der Wachbesatzung sich selbst zu verpflegen und zu kochen. So ging zeitgleich ein Teil zum Einkaufen um das Mittag- und Abendessen zu planen.
Stetige Aus- und Fortbilung, um immer auf dem neuesten Stand zu sein und vergangenes aufzufrischen, gehört auch dazu. In Gruppen ging es um die Bereiche "Erste-Hilfe" und "Schlauchkunde". Das Herstellen der stabile Seitenlag bei bestehender Atmung und die Herz-Lungen-Wiederbelebung, sollte auch die Atmung fehlen, standen auf dem Plan. Hierzu konnte man an einer Übungspuppe drücken und beatmen. Schon des öfteren haben Mitglieder einer Jugendfeuerwehr in Realität Leben retten können, da dieses Wissen vermittelt wurde.
Nach dem Mittagessen kam es zum ersten Einsatz. Auf der Kreisstraße 165 kam es zu einem dargestellten Verkehrsunfall mit drei verletzten Insassen. Unfallstellenabsicherung, Brandschutz sicherstellen und das Retten der Personen waren hier das Ziel. Unterstützt wurden die Kids von der Minifeuerwehr.
Der Nachmittag wurde mit einem Quiz und diversen Spielen verbracht. Unterbrochen wurden die Kinder von einem erneuten Einsatz. Hier galt es eine Umweltgefahr einzudämmen und zu beseitigen.
Am Abend ging es zu einer Nachtwanderung mit Fackeln bevor man sich in die Nachtruhe verabschiedete.
Ein Brandeinsatz beendet den Schlaf um kurz nach 6 Uhr. Durch das schnelle und koordinierte Handeln konnte das Feuer schnell gelöscht werden. Zurück in der Wache wurde noch gefrühstückt bevor man sich in den verdienten Feierabend entlassen wurde.
Diese 24-Stunden-Übung findet jährlich statt und fördert den Teamgeist.
An den vergangenen Wochenenden fand der erste Lehrgang "Technische Hilfeleistung nach Verkehrsunfall" auf Kreisebene statt. Bisher ging dies nur an der Landesfeuerwehrschule in Kassel. In den vergangenen zwei Jahren wurden hier Ausbilder im Landkreis Gießen geschult, um dem immer höhreren Bedarf gerecht zu werden und die Teilnehmer hier im Kreis auszubilden.
Von der Feuerwehr Lich nahmen Timo Schnepf (Kernstadt), André Hahn (Ober-Bessingen) und Peter Wissig (Muschenheim) teil. In diesem Lehrgang geht es um physikalisches Grundwissen, alternative Fahrzeugtechniken und das Verständnis für die neuen und verstärkten Fahrzeugkarosserien. In Staufenberg paukte man die Theroie und übte ausgiebig in der Praxis.
Technische Möglichkeiten aber auch die Grenzen der moderenen Ausrüstung wurden besprochen und ausprobiert. Ebenfalls beübt wurden die verschiendenen Taktiken mit denen man Unfallopfer in umgekippten, auf dem Dach liegenden oder in stark deformierten Fahrzeugen befreien kann.
Wir gratulieren und danken den dreien für die aufgebrachte Freizeit!
In den vergangenen Tagen waren es nicht nur Temperaturen um die 30°C sondern auch die Brandsimulationsanlage an der Landesfeuerwehrschule in Kassel, die unseren Peter ins Schwitzen brachte. Insgesamt drei Mal gingen er und die Trupps unter Atemschutz in das Übungsgebäude vor. Dabei herrschten Temperaturen von bis zu 650°C. Hier wurden dann verschiedene Techniken der Innenbrandbekämpfung und der Menschenrettung beübt. Diese Erkenntnisse und das aufgefrischte Wissen nimmt der Muschenheimer Wehrführer mit „nach Hause“ um es an die Mannschaft weiterzugeben.
Wir danken Peter für sein ehrenamtliches Engagement!