(mko) An den vergangenen zwei Wochenenden besuchten Wolf-Christopher Gramatte (Langsdorf) und Marc Kowal (Nieder-Bessingen) den Lehrgang "Maschinist für Löschfahrzeuge", der auf Kreisebene in Grünberg stattfand. Insgesamt 35 Stunden wurden Wolf und Marc auf die verschiedensten Aufgaben des Maschinisten vorbereitet. Als Fahrer der Einsatzfahrzeuge müssen die beiden sicher im Umgang mit der Nutzung von Sonderrechten im Straßenverkehr sein und haben die dafür nötigen gesetzlichen Kenntnisse vermittelt bekommen. Neben Motorenkunde und grundsätzlichen technischen Grundlagen zu verschiedenen Geräten wie Trennschleifer, Motorkettensägen, Tauchpumpen und Hydraulischem Rettungsgerät, wurde auch sehr intensiv an verschiedenen Feuerlöschkreiselpumpen ausgebildet, um im Brandfall eine zuverlässige Wasserversorgung, auch über eine lange Förderstrecke, gewährleisten zu können. Da die beiden bereits über eine entsprechende Fahrberechtigung der Einsatzfahrzeuge ihrer Abteilung verfügen kann das Wissen auch sofort umgesetzt werden. Wir wünschen viel Erfolg bei den neuen Aufgaben!

(mko) Am vergangenen Samstag, den 20.02.2016, fand der 7. Nieder-Bessinger Hallenkuppelcup in der Langsdorfer Volkshalle statt. Mit 32 Teams das bisher zweitgrößte Event dieser Art in Deutschland. Die Wettkämpferinnen der Nieder-Bessinger Frauen A1 stellten im Supercupfinale mit 19,17 Sekunden einen neuen deutschen Rekord für Frauen auf.

Im Herbst 1967 begann Karl-Hermann Weber, damals als 16-Jähriger Junge, seinen Dienst bei der Feuerwehr in Nieder-Bessingen. Zu dieser Zeit gab es noch keine Jugendfeuerwehr und so musste er bis zum Einstiegsalter warten, um aktiv dabei sein zu können.

Seine erste Einsatzkleidung bestand noch aus Gummistiefeln und einem blauen Baumwoll-Einteiler. Er begann seine Ausbildung und stellte schon früh fest was sein Steckenpferd sein wird: Er wurde Sprechfunker und Maschinist. Der Umgang mit den (Funk-) Geräten und Maschinen lag ihm als Elektriker im Blut. Wenn in der Vergangenheit die Pumpe oder ein Aggregat streikten, Karl-Hermann wusste wo er „streicheln“ musste.

Viele Einsätze sind ihm in Erinnerung geblieben, genauso wie 1997 die Planung und Durchführung des Kreisfeuerwehrverbandtages, zu dem mehrere hundert Feuerwehrmänner und -Frauen in Nieder-Bessingen zu Gast waren. Er war maßgeblich mit an der Planung des mehrtägigen Festes inklusive des langen Festumzuges beteiligt.

Ende der 90er Jahre wechselte Karl-Hermann zur Werkfeuerwehr Ihring Melchior. In der Privatbrauerei war er verantwortlich für ein altes LF 16, sein „Lottchen“. Kein anderer beherrschte die Technik und das Lenken wie er. Als man sich entschied die Werkfeuerwehr nicht mehr in dieser Art weiterzuführen, kam Karl-Hermann zurück zu seinen Wurzeln.

Freudig nahm man ihn und sein Wissen wieder in Bessingen auf, wo er dann zwischenzeitlich zusammen mit seinen drei Töchtern Laura, Lena und Liane den Einsatz- und Übungsdienst versah. Darauf ist er noch immer sehr stolz.

2011 erreichte Karl-Hermann die offizielle Altersgrenze von 60 Jahren. Kurz zuvor hatte man auf gesetzlicher Ebene jedoch eine freiwillige Verlängerung um weitere fünf Jahre ermöglicht, sofern aus ärztlicher Sicht nichts entgegensprach. Für den Vollblutfeuerwehrmann gab es keine Zweifel und so stellte er den Antrag.

In der vergangenen Woche war es nun aber soweit. Nach fast 50 Jahren aktivem Feuerwehrdienst nahm Karl-Hermann an seiner letzten Feuerwehrübung teil, bevor er am heuteigen Tag seinen 65ten Geburtstag feiert.

Im Anschluss an die Übung dankte Wehrführer Markus Pompalla, stellvertretend für alle Anwesenden: „Die von dir erbrachten Dienste, deine Motivation und die vielen Stunden kann man nicht in Worte fassen, deswegen sagen wir einfach nur Danke!“. Unter Applaus nahm Karl-Hermann noch ein Andenken in Empfang.
Die offizielle Verabschiedung wird bei der gemeinsamen Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Lich, am 18.03. in Eberstadt, stattfinden.

(mko) 28 Einsatzkräfte, hiervon 19 männlich und neun weiblich, arbeiteten im vergangenen Jahr fünf Einsätze ab. CTIF - Frauenmannschaft zum 4. mal in Folge Sieger des Deutschlandpokal. Jugend- und Minifeuerwehr auf einem Guten Weg.

Jugendliche haben im Hinterhof eines Wohn- und Geschäftsgebäudes, in einem Schuppen, ein PKW repariert. Hierbei kam es zu einer Verpuffung. Die drei Verletzten konnten das Fahrzeug noch aus dem Schuppen bringen und unternahmen Löschversuche. Zwei von ihnen wurden dann vermisst.Ein Nachbar sah Feuer und ging von einem brennendem Mülleimer aus und alarmierte die Feuerwehr über den Notruf 112.

Dieses Szenario hatte sich der Nieder-Bessinger Wehrführer, Markus Pompalla, für die Einsatzkräfte aus Nieder- und Ober-Bessingen ausgedacht. Kurz nach der Alarmierung trafen die ersten neun Feuerwehrmänner und -frauen in der Grünberger Straße ein. Während sich der Einsatzleiter einen Überblick verschaffte rüsteten sich Trupps zum Atemschutzeinsatz aus und übernahmen die Betreuung einer verletzten Person.

Neben der Menschenrettung und dem Löschangriff galt es auch die Einsatzstelle gegen fließenden Verkehr zu sichern und die Einsatzstelle auszuleuchten. Insgesamt 19 Ehrenamtliche übten bis der Übungsleiter, nach rund 45 Minuten, das Übungsende bekannt gab.

Als Übungsbeobachter war der stellvertetende Stadtbrandinspektor Marco Hahn vor Ort.

An welchen Stellen man sich noch verbessern kann, wurde im Rahmen einer Übungsnachbesprechung aufgezeigt.

Ein paar Eindrücke der Übung erhalten Sie hier:

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