Die Langsdorfer Minifeuerwehr konnte im letzten Jahr auf ihr 10-jähriges Bestehen zurückblicken, die Jugendfeuerwehr sogar auf ihr 30-jähriges. Gerne hätte man die Jubiläen würdig im Rahmen von verschieden Veranstaltungen der Freiwilligen Feuerwehr Langsdorf gefeiert, doch leider mussten sie pandemiebedingt alle abgesagt werden. Christian Bausch, Geschäftsführer der in Langsdorf ansässigen Firma Rainer Bausch GmbH, hatte zum Jubiläum die Unterstützung der Nachwuchsarbeit der Langsdorfer Mini- und Jugendfeuerwehr mit einer Sachspende angekündigt und folgte dem Wunsch der Mini- und Jugendfeuerwehr nach der Anschaffung von Atemschutzgeräteattrappen. Diese Attrappen sehen den Originalen zum Verwechseln ähnlich, berücksichtigen aber die Unfallverhütungsvorschriften und die von den Unfallkassen aufgestellten Regeln über die zulässige Belastung mit Gewichten von Kindern und Jugendlichen im Feuerwehrdienst. Sie sind genauso robust verarbeitet, aber durch ihr minimales Gewicht für die Körpergrößen von Kindern und Jugendlichen angepasst und extra für den Ausbildungsbetrieb bei der Nachwuchsfeuerwehr konstruiert. „Hochwertiges Material motiviert zum einen, trägt aber auch einer professionellen Ausbildung bei“, erläutert Max Mückstein, Leiter der Jugendfeuerwehr. Bei einer im kleinen Rahmen gehaltenen Übergabe konnten die Geräte nun in Empfang genommen werden, die Verantwortlichen der Kinder- und Jugendabteilung wie auch des Fördervereins der Feuerwehr dankten Christian Bausch herzlich für die Nachwuchsförderung.
Der Förderverein der Langsdorfer Feuerwehr hat sich im Anschluss an die Gerätebeschaffung um die professionelle Beschriftung der Attrappen gekümmert, wie auch, aufgrund der glücklicherweise nach wie vor hohen Mitgliederzahl in der Minifeuerwehr, zusätzliche neue Hosen beschafft. Wolf-Christopher Gramatte, Leiter der Minifeuerwehr, dankte Daniel Jung, Feuerwehr-Vereinsvorsitzender, für die verlässliche Förderung durch den Verein bei der Nachwuchsarbeit der Freiwilligen Feuerwehr Langsdorf.
Bild: (v.l.) Wolf-Christopher Gramatte (Leiter der Minifeuerwehr), Daniel Jung (Feuerwehr-Vereinsvorsitzender), Christian Bausch (Geschäftsführer Rainer Bausch GmbH), Max Mückstein (Leiter der Jugendfeuerwehr)
Zur Übung der Einsatzkräfte am 10.06.2021 übergab der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Bettenhausen sechs neue Feuerwehrhelme vom Typ "Rosenbauer HEROS-titan" an die Einsatzabteilung. Die Helme im Gesamtwert von 2000€ sind jeweils mit einer zugelassenen Helmlampe ausgestattet.
Durch die Beschaffung der Helme aus Vereinsmitteln wird die persönliche Schutzausrüstung der Einsatzkräfte deutlich verbessert und zudem eine einheitliche Ausstattung der Einsatzkräfte mit Schutzhelmen der neusten Generation sichergestellt.
Die SV SparkassenVersicherung / SV Kommunal fördert seit vielen Jahren die Feuerwehren.
Dabei haben Feuerwehr und Versicherer Schutz und Rettung von Menschenleben im Blick,
aber natürlich auch die Gebäuderettung und die Verhütung von Schäden. Jubiläumsprämien,
Zuschüsse zu Brandschutzkoffern und vor allem innovative Feuerwehrausrüstung fallen
unter die Förderungen der letzten Jahre.
Da viele Einsatzabteilungen der Feuerwehren noch nicht über eine Wärmebildkamera
verfügen, können bei der SV SparkassenVersicherung versicherte Kommunen über den
Versicherungsschutz KRISTALL diese kostenfrei erhalten. Hiermit soll die Einsatzfähigkeit
der Wehren gestärkt und der kommunale Haushalt entlastet werden.
Die Stadt Lich konnte am 01.06.2021 durch Herrn Bürgermeister Dr. Neubert, Herrn
Stadtbrandinspektor Marco Römer und den Stellvertretenden Wehrführer der Kernstadt
Herrn Sebastian Döll eine Wärmebildkamera im Wert von 1.600 EUR kostenfrei durch Herrn
Klaus Amend von der SV Sparkassen Versicherung und Herrn Dominic Burghammer von der
Sparkasse Gießen in Empfang nehmen.
Klaus Amend von der SV SparkassenVersicherung erläuterte hierzu:
" Wärmebildkameras sind ein Mittel der modernen Brandbekämpfung bei Gebäudebränden.
Ihr Einsatz ermöglicht es, in einem brennenden Haus den Brandort zu lokalisieren und
effektiv zu bekämpfen und kann damit gleichzeitig helfen, den Brand- und
Löschwasserschaden zu reduzieren." Weiterhin wies er/sie darauf hin: "Darüber hinaus kann
man die Kameras auch gezielt zur Personensuche und -rettung einsetzen. Denn eine
Wärmebildkamera wandelt die Infrarotstrahlung, die von einer Wärmequelle ausgeht um in
ein für Menschen sichtbares Bild. So kann es sein, dass man mit bloßem Auge in einem
verrauchten Raum nichts erkennen kann, aber mit der Wärmebildkamera mehr und besser
sieht. Damit hilft die Wärmebildkamera vermisste Personen schneller zu retten. Aber auch
zur Lagebeurteilung, bei Gefahrguteinsätzen oder bei der Personensuche nach
Verkehrsunfällen ist sie ein wichtiges Hilfsmittel."
Die SV Sparkassen Versicherung plant bis 2023 mehr als 800 versicherte Kommunen mit
einer kostenlosen Wärmebildkamera auszustatten - sie investiert damit circa 1,3 Millionen
Euro in diese Maßnahme der Feuerwehrförderung.
Herr Bürgermeister Dr. Neubert bedankt sich für die Unterstützung der SV durch die
Anschaffung von Ausrüstungsgegenständen auch schon in der Vergangenheit. Durch diese
Kamera, verfügt jetzt jedes Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Lich wie nach Norm
gefordert über eine Wärmebildkamera.
Aufgrund einer Neuerung im Wasserhaushaltsgesetz zum Schutz der Trinkwasservorkommen, gerade im Hinblick auf die immer wärmeren und trockeneren Sommer, muss Löschwasser zukünftig abgerechnet werden. Außerdem muss nach einer Änderung im Abrechnungssystem sowie der Haushaltssatzung der Stadtwerke Löschwasser sowohl für Übungen und für Brandeinsätze abgerechnet werden.
"Leider sind die Zeiten, in denen Löschwasser kostenlos zur Verfügung gestellt werden kann, vorbei. Uns sind da Rechtlich die Hände gebunden"
Wir dürfen wegen der trockenen Sommer auch kein Löschwasser aus Flüssen entnehmen. Verbot der Wasserentnahme aus Oberflächengewässer
Gerade befinden sich verschiedene Messinstrumente in der Kernstadt und den Ortsteilen in der Erprobungsphase. Hierbei werden diese auf Tauglichkeit und Robustheit überprüft.
Desweiteren will die FF Lich auch um LÖSCHWASSERSPENDEN FÜR ÜBUNGEN werben. Bürger, welche bereit sind Löschwasser für die Feuerwehr für Übungszwecke zu spenden, werden gebeten sich über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! unter Angabe der Kontaktdaten zu melden. Die FF Lich wird diese Daten an die Stadtwerke weiterleiten. Löschwasserspenden können von 100 Litern aufwärts getätigt werden. Dabei wird dann für die Feuerwehr Lich ein Löschwasserguthaben eingerichtet, welches dann mit dem Löschwasserverbrauch bei Übungen verrechnet wird.
Bei den folgenden Fotos handelt es sich um erste Prototypen solcher Armaturen, welche in der nächster Zeit bei der Feuerwehr im harten Tagesgeschäft auf Ihre Alltagstauglichkeit geprüft werden sollen.
Am 23.2.2021 konnten Stadtbrandinspektor Marco Römer und Zugführer Holger Merle vom Beschaffungsteam, dem noch Wehrführer Christian Stein und der stellvertretende Wehrführer Sebastian Döll mit angehörten, das neue Wechselladerfahrzeug für die Freiwillige Feuerwehr Lich bei der Firma F&B Nutzfahrzeugtechnik in Hagenbach, unweit von Wörth, abholen. Bei dem Fahrzeug handelt sich um einen Mercedes Arocs 2545 L 6x2 Euro VI Ausführung. Der Reihensechszylinder leistet 450PS um das zulässige Gesamtgewicht von 26 Tonnen entsprechend zu bewegen. Die dritte Achse hinter der Antriebsachse ist eine lenkbare Liftachse. Zudem verfügt das Fahrzeug über einen Hydraulic Auxiliary Drive (HAD) an er Vorderachse. Durch diesen zuschaltbaren Hydraulikantrieb kann die Vorderachse somit zur Unterstützung in schwerem Gelände mit angetrieben werden. Eine weitere Besonderheit stellt die „Mirror Cam“ dar. Das Fahrzeug hat anstatt zwei Außenspiegeln links und rechts, jeweils Kameras verbaut, die das Bild auf die Bildschirme an der A-Säule links und rechts übertragen. In der Kabine finden 3 Einsatzkräfte Platz. Auch das Thema Sicherheit spielte bei der Beschaffung eine wichtige Rolle. So verfügt das Fahrzeug über einen Notbrems- und Spurhalteassistenten, als Sicherheitskomponente für die Besatzung. Zum Schutz der anderen Verkehrsteilnehmer wurde ein Abbiegeassistent mit beschafft, so dass auch der „Tote Winkel“ rechts neben dem Fahrzeug mit abgesichert wird. Das ist gerade für Fahrradfahrer ein wichtiger Sicherheitsaspekt.
Auf dem Fahrzeug wurde ein Hakengerät von der Fa. Hiab vom Typ Multilift Ultima 21 aufgebaut. Mit diesem Gerät können Container mit einer Länge von 6,90m und einem maximalen Gewicht von 21 Tonnen gehoben werden. Das Fahrzeug ergänzt das bereits vorhandene Wechselladerfahrzeug am Standort Lich. Da die Feuerwehr Lich eine der ersten Feuerwehren im Landkreis Gießen mit einem solchen Sonderfahrzeug war, verfügt man über eine entsprechende Erfahrung und Anzahl an Wechselcontainern, die ein zweites Trägerfahrzeug erforderlich machen, zumal auch 3 Abrollcontainer überörtlich im Landkreis bzw. auch überregional eingesetzt werden. So war der Abrollcontainer „Strom“ des Landes Hessen, der in Lich stationiert ist, bereits in Slowenien im Einsatz. Bei solchen Einsätzen ist das Trägerfahrzeug dann länger gebunden und die anderen Container können nicht bewegt werden. Dies ist aber für die tägliche Gefahrenabwehr unbedingt notwendig, da auf dem Abrollbehälter „Logistik“ neben einem zweiten hydraulischen Rettungssatz auch Ausrüstung für Umwelteinsätze verlastet ist. Ein weiterer Abrollcontainer, der auch Kreisweit eingesetzt wird, ist ein Abrollcontainer mit 10.000l Wasser. Daher hat sich auch der Landkreis Gießen bei den Anschaffungskosten von ca. 230.000,-€ mit 50.000,-€ beteiligt. Die restliche Summe wurde durch die Stadt Lich aufgebracht.
Angekommen in Lich wurde das Fahrzeug von Bürgermeister Dr. Neubert und dem stellvertretenen Wehrführer Sebastian Döll in Empfang genommen (siehe Bild).
Liebe Mitbürger*innen,
die Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Lich, insbesondere die Jugendfeuerwehren, bedanken sich herzlich bei allen Spendern, die auch in diesem Jahr die Arbeit der Feuerwehren anlässlich der Weihnachtsbaum-Sammelaktion unterstützt haben. Trotz der schwierigen Bedingungen konnten auch in diesem Jahr die Weihnachtsbäume gesammelt und entsorgt werden.