In den vergangenen Wochen haben sich einige Einsatzkräfte der Feuerwehr Lich, zusätzlich zu den zahlreichen Ausbildungsveranstaltungen auf Standortebene, fortgebildet.

Innerhalb von drei Wochen konnten Janina, Michel und Mirko - alle drei in der Einsatzabteilung Ober-Bessingen aktiv - den Grundlehrgang in Grünberg bzw. an der HLFS in Kassel erfolgreich beenden. Auch wenn alle Jahre in der Jugendfeuerwehr aktiv waren, wurde ihnen dort der Feinschliff verpasst. In den kommenden zwei Jahren folgen noch mindestens 80 Stunden Aus- und Fortbildung.

Patrick (Jugendwart in Muschenheim) besuchte an der Landesfeuerwehrschule in Marburg-Cappel das Seminar "Zukunftsorientierte Jugendarbeit" und wird sein Wissen nun innerhalb der Stadtjugendfeuerwehr weitergeben.

Patrick steht der Einsatzabteilung aus Langsdorf als Atemschutzgeräteträger zur Verfügung. Erfolgreich beendet er den Lahrgang in den Räumen der Berufsfeuerwehr Gießen. Zuvor musste er den medizinischen Check überstehen und in den praktischen Übungen seine Fitness unter Beweis stellen. In Kürze wird er noch einen Praxistag besuchen in dem er bei echtem Feuer an die Hitze gewöhnt wird bzw die Grenzen der Schutzkleidung erkennt.

Marc und Wolf-Christopher haben ihre Kompetenz im Führungskräfte Lehrgang zum Truppführer bewiesen. Mit dem Erlernten dürfen sie ab sofort die kleineste taktische Einheit führen.

Über den TH VU Lehrgang und die Brandschutzübungsanlage an der Landesfeuerwehrschule haben wir ja schon berichtet ;-)

Getreu dem Grundsatz: "Stillstand ist Rückschritt" geht es immer weiter...

Vielen Dank für euer Engagement!

An den vergangenen Wochenenden fand der erste Lehrgang "Technische Hilfeleistung nach Verkehrsunfall" auf Kreisebene statt. Bisher ging dies nur an der Landesfeuerwehrschule in Kassel. In den vergangenen zwei Jahren wurden hier Ausbilder im Landkreis Gießen geschult, um dem immer höhreren Bedarf gerecht zu werden und die Teilnehmer hier im Kreis auszubilden.

Von der Feuerwehr Lich nahmen Timo Schnepf (Kernstadt), André Hahn (Ober-Bessingen) und Peter Wissig (Muschenheim) teil. In diesem Lehrgang geht es um physikalisches Grundwissen, alternative Fahrzeugtechniken und das Verständnis für die neuen und verstärkten Fahrzeugkarosserien. In Staufenberg paukte man die Theroie und übte ausgiebig in der Praxis.

Technische Möglichkeiten aber auch die Grenzen der moderenen Ausrüstung wurden besprochen und ausprobiert. Ebenfalls beübt wurden die verschiendenen Taktiken mit denen man Unfallopfer in umgekippten, auf dem Dach liegenden oder in stark deformierten Fahrzeugen befreien kann.

Wir gratulieren und danken den dreien für die aufgebrachte Freizeit!

(sb) Genauso abwechslungsreich wie das Wetter bot sich auch das Programm am Tag der Feuerwehr in Ober-Bessingen.

Zusammen mit drei Einsatzkräften der Kernstadt-Abteilung demonstrierte man das Vorgehen bei einem Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person. Hierfür gibt es eine stadtweites Konzept, einer Standard-Einsatz-Regel, in der definiert ist wer welche Aufgaben wahrnimmt um die Rettung schnell und zugleich koordiniert durchführen zu können. In diesem Fall musste der Einsatzleiter die Rettung über das entfernte Dach anordnen. Nach den vorbereitenden Tätigkeiten - Absichern der Einsatzstelle, Sichern des Fahrzeuges und Entfernen der Fensterscheiben - durchtrennte man die Fahrzeugkarosserie an den entsprechenden Stellen und konnte das Dach binnen weniger Minuten abklappen und die Person retten.
Im Einsatz waren dabei die beiden Fahrzeuge aus Ober-Bessingen und der Wechsellader aus Lich.

Auch die Kinder und Jugendlichen der Jugendfeuerwehr Bessingen (bestehend aus Nieder- und Ober-Bessingen) hatten eine Darbietung vorbereitet. Bei einem angenommenen Brand in einer Garage wurde eine Person vermisst. Mit extra kindgerechten Atemschutzattrappen gingen die Nachwuchskräfte vor, löschten das Feuer und retteten die vermisste Person.
Begeistert zeigten sich die Zuschauern, dass

Heute übergaben Bürgermeister Bernd Klein und Stadtbrandinspektor Marco Römer offiziell zwei neue Mannschaftstransportwagen an die Einsatzabteilungen Bettenhausen und Ober-Bessingen.

Die beiden Vorgängerfahrzeuge waren in die Jahre gekommen und wurden turnusmäßig ersetzt. 

Bürgermeister Klein, der neben Mitgliedern des Magistrates, Pressevertretern und Einsatzkräften auch Vertreter der Fa. Neils und Kraft begrüßte, ging in seinen Worten auf die Finanzierung  der Fahrzeuge ein. Erstmals ist es so, dass die Stadt den Löwenanteil übernahm und die Feuewehrvereine die Ausbaukosten trugen.

Mit je 38.000 Euro wurden die beiden Mercedes Sprinter gekauft. Darin können jeweils neun Einsatzkräfte transportiert werden. Einen fünfstelligen Betrag übernahmen jeweils auch die Vereine, um die Beklebung und die Sondersignalanlagen, Funk und weitere Details wie die Heckwarneinrichtungen zu realisieren.

Römer erläuterte noch mal das von seinen Vorgängern begonnene Fahrzeugkonzept. Demnach soll in jeder Abteilung ein Löschfahrzeug stationiert sein. In der Regel ist dies ein Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wassertank, in dem sechs Feuerwehrmänner und -frauen mitfahren können. Bei über 20 Ehrenamtlichen pro Abteilung benötigt man also zusätzliche Transportkapazitäten für das Personal, nicht aber unbedingt feuerwehrtechnische Ausstattungen. Aus diesem Grund wurde in der Vergangenheit empfohlen an den Standorten, neben den Löschfahrzeugen, einen solchen Mannschaftstransportwagen vorzuhalten.

Im Anschluss an die Übergabe konnte jeder die Fahrzeuge genau begutachten und wurde auf einen kleinen Snack ins Feuerwehrhaus Ober-Bessingen eingeladen.


André Hahn ist stellvertretender Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Ober-Bessingen. Einstimmig wählten ihn die Mitglieder auf der Generalversammlung am 12. Februar zum Nachfolger von Marco Hahn. Nach wie vor ist Marco Hahn Stellvertreter von Stadtbrandinspektor Marco Römer.

Auch in Lich galt es im Flüchtlingsjahr 2015 Menschen vor allem aus den Bürgerkriegsländern in Nahost aufzunehmen. Am alten Sportplatz am Ortsausgang der Kernstadt wurde ein Zelt von der Größe einer Halle errichtet. Vier Ober-Bessinger Feuerwehrleute halfen beim Aufbau der Betten. Weiter ging aus dem Geschäftsbericht von Michael Nachtigall hervor, dass die Einsatzabteilung im April 2015 eine neue Tragkraftspritze bekommen hat. Dieses Jahr wurden ein Mannschaftstransportwagen und eine Wärmebildkamera angeschafft. Ferner erwähnte der Wehrführer drei theoretische und 16 praktische Übungen, außerdem zwei Alarmübungen. Hervorzuheben ist nicht zuletzt der Arbeitseinsatz am Gerätehaus: Die Fahrzeughalle erhielt einen neuen Anstrich, der Hang hinterm Haus wurde entbuscht. Farbe für die Fahrzeughalle und weitere Hilfsmittel stiftete der ortsansässige Malermeister Martin Sieg. In dem Grußwort, das Marco Hahn als Vize-Stadtbrandinspektor an die Kameraden richtete, attestierte er der Truppe einen »guten Ausbildungsstand«. Stadtrat Gerd Richartz unterstrich in einem weiteren Grußwort: »Die Stadt Lich steht hinter ihren Wehren«. Der Einsatzabteilung gehören derzeit drei Frauen und 20 Männer an, davon neun Atemschutzgeräteträger.

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