(ak) Im Beisein von Stadtbrandinspektor Marco Römer und Vereinsvorsitzenden Florian Stein konnte sich Lichs Wehrführer Christian Stein über neue Ausrüstungsgegenstände freuen.
Die Materialien im Wert von fast 3.000,- Euro ergänzen die Ausstattung der Einsatzfahrzeuge, des Gerätehauses und die persönliche Schutzausrüstung der Brandschützer.
Vom Feuerwehrverein erhielt er je fünf Augenschutzvisiere und explosionsgeschützte, extrem lichtstarke Helmlampen mit LED-Technik für Atemschutzgeräteträger und einen LED-Beleuchtungssatz für das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug. Für den Duschraum im 2015 umgebauten Feuerwehrhaus bekam er 20 Handtücher mit Vereinslogo und zwei Wandschränke. Die jährlichen Geldspenden Licher Bürger und Unternehmen an den Feuerwehrverein machten die 2.000,- Euro teuren Anschaffungen überhaupt erst möglich.
Einen weiteren, von der Stadt Lich beschafften, Beleuchtungssatz überreichte Stadtbrandinspektor Römer. Dieser wird seinen Platz im Einsatzleitwagen finden. Wehrführer Stein nahm die neue Ausrüstung dankend entgegen.
(rew) Heute Abend fand bei der Einsatzabteilung Langsdorf eine Unterrichtseinheit „Lebensrettende Sofortmaßnahmen“ statt.
Unter Leitung von Regina Erb-Wagner wurde zunächst das Theoretische besprochen und danach an zwei Stationen die stabile Seitenlage und die Reanimation (Herz-Lungen-Wiederbelebung) praktisch durchgeführt. 30x auf den Brustkorb drücken, zwischen den Brustwarzen etwa zweimal pro Sekunde und dann zweimal beatmen - immer wieder im Wechsel - so einfach kann man Leben retten!
Der in allen Licher Abteilungen einheitliche Notfallrucksack wurde erklärt und begutachtet, um den Einsatzkräften die Anwendung zu erleichtern.
Durch das Mitwirken im Netzwerk Feuerwehrsanitäter des Landkreises Gießen, konnte man auf eine Übungspuppe zur Wiederbelebung zurückgreifen. Ebenfalls hilfreich waren die erstellten Ausbildungsunterlagen die allen Licher Abteilungen online zur Verfügung gestellt werden.
Im Herbst 1967 begann Karl-Hermann Weber, damals als 16-Jähriger Junge, seinen Dienst bei der Feuerwehr in Nieder-Bessingen. Zu dieser Zeit gab es noch keine Jugendfeuerwehr und so musste er bis zum Einstiegsalter warten, um aktiv dabei sein zu können.
Seine erste Einsatzkleidung bestand noch aus Gummistiefeln und einem blauen Baumwoll-Einteiler. Er begann seine Ausbildung und stellte schon früh fest was sein Steckenpferd sein wird: Er wurde Sprechfunker und Maschinist. Der Umgang mit den (Funk-) Geräten und Maschinen lag ihm als Elektriker im Blut. Wenn in der Vergangenheit die Pumpe oder ein Aggregat streikten, Karl-Hermann wusste wo er „streicheln“ musste.
Viele Einsätze sind ihm in Erinnerung geblieben, genauso wie 1997 die Planung und Durchführung des Kreisfeuerwehrverbandtages, zu dem mehrere hundert Feuerwehrmänner und -Frauen in Nieder-Bessingen zu Gast waren. Er war maßgeblich mit an der Planung des mehrtägigen Festes inklusive des langen Festumzuges beteiligt.
Ende der 90er Jahre wechselte Karl-Hermann zur Werkfeuerwehr Ihring Melchior. In der Privatbrauerei war er verantwortlich für ein altes LF 16, sein „Lottchen“. Kein anderer beherrschte die Technik und das Lenken wie er. Als man sich entschied die Werkfeuerwehr nicht mehr in dieser Art weiterzuführen, kam Karl-Hermann zurück zu seinen Wurzeln.
Freudig nahm man ihn und sein Wissen wieder in Bessingen auf, wo er dann zwischenzeitlich zusammen mit seinen drei Töchtern Laura, Lena und Liane den Einsatz- und Übungsdienst versah. Darauf ist er noch immer sehr stolz.
2011 erreichte Karl-Hermann die offizielle Altersgrenze von 60 Jahren. Kurz zuvor hatte man auf gesetzlicher Ebene jedoch eine freiwillige Verlängerung um weitere fünf Jahre ermöglicht, sofern aus ärztlicher Sicht nichts entgegensprach. Für den Vollblutfeuerwehrmann gab es keine Zweifel und so stellte er den Antrag.
In der vergangenen Woche war es nun aber soweit. Nach fast 50 Jahren aktivem Feuerwehrdienst nahm Karl-Hermann an seiner letzten Feuerwehrübung teil, bevor er am heuteigen Tag seinen 65ten Geburtstag feiert.
Im Anschluss an die Übung dankte Wehrführer Markus Pompalla, stellvertretend für alle Anwesenden: „Die von dir erbrachten Dienste, deine Motivation und die vielen Stunden kann man nicht in Worte fassen, deswegen sagen wir einfach nur Danke!“. Unter Applaus nahm Karl-Hermann noch ein Andenken in Empfang.
Die offizielle Verabschiedung wird bei der gemeinsamen Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Lich, am 18.03. in Eberstadt, stattfinden.
(pk) Auch für die Einsatzabteilung Muschenheim gab es dieses Jahr ein Weihnachtsgeschenk.
Am Wochenende des Muschenheimer Weihnachtsmarktes übergab der Verein, vertreten vom zweiten Vorsitzenden Christopher Menges, zwei neue Schlauchbrücken an Wehrführer Peter Wissig und seine Abteilung.
Die alten Schlauchbrücken aus Holz haben jahrelang ihren Dienst getan und wurde jetzt durch neue aus Aluminium ersetzt.
Die neuen Schlauchbrücken lassen sich leichter verstauen, da sie in einer Kiste verlastet sind.
Diese Kiste dient aber nicht nur als Aufbewahrungsbox, sondern kann auch als Warnschild aufgestellt werden.
Die neuen Schlauchbrücken können zudem auch als Kabelkanal genutzt werden. Die Anschaffungskosten lagen bei etwa 500 Euro.
Bild: (nab)
Jugendliche haben im Hinterhof eines Wohn- und Geschäftsgebäudes, in einem Schuppen, ein PKW repariert. Hierbei kam es zu einer Verpuffung. Die drei Verletzten konnten das Fahrzeug noch aus dem Schuppen bringen und unternahmen Löschversuche. Zwei von ihnen wurden dann vermisst.Ein Nachbar sah Feuer und ging von einem brennendem Mülleimer aus und alarmierte die Feuerwehr über den Notruf 112.
Dieses Szenario hatte sich der Nieder-Bessinger Wehrführer, Markus Pompalla, für die Einsatzkräfte aus Nieder- und Ober-Bessingen ausgedacht. Kurz nach der Alarmierung trafen die ersten neun Feuerwehrmänner und -frauen in der Grünberger Straße ein. Während sich der Einsatzleiter einen Überblick verschaffte rüsteten sich Trupps zum Atemschutzeinsatz aus und übernahmen die Betreuung einer verletzten Person.
Neben der Menschenrettung und dem Löschangriff galt es auch die Einsatzstelle gegen fließenden Verkehr zu sichern und die Einsatzstelle auszuleuchten. Insgesamt 19 Ehrenamtliche übten bis der Übungsleiter, nach rund 45 Minuten, das Übungsende bekannt gab.
Als Übungsbeobachter war der stellvertetende Stadtbrandinspektor Marco Hahn vor Ort.
An welchen Stellen man sich noch verbessern kann, wurde im Rahmen einer Übungsnachbesprechung aufgezeigt.
Ein paar Eindrücke der Übung erhalten Sie hier: