Die Langsdorfer Minifeuerwehr freut sich über die Anschaffung neuer Helme. Dank der Unterstützung des Langsdorfer Feuerwehrvereins sowie der Stadt Lich konnten für alle Kinder neue Helme angeschafft werden. Die neuen Helme entsprechen den aktuellen Anforderungen und zeichnen sich durch einen hohen Tragekomfort sowie Textilkinnriemen mit Schnellverschluss aus. Vor Ausgabe an die Kinder wurden die Helme vom Betreuerteam mit dem Minifeuerwehrschriftzug versehen und auch der jeweilige Name des Kindes wurde mittels Aufkleber am Helm angebracht.
Der Leiter der Langsdorfer Minifeuerwehr, Wolf-Christopher Gramatte, dankte allen Beteiligten für die Unterstützung bei dieser Neuanschaffung, die mit dazu beiträgt, die Attraktivität der Feuerwehrarbeit für die Kinder sicherzustellen.
(aw) Nach dem reichaltigen Mittagessen mit Spießbraten und leckerem vom Grill, welches Koch Dieter Volz zubereitete, wurde Karl Böhm von den Mini Grisus in die Jugendfeuerwehr übernommen.
Es folgte die Ehrung für 25jährige Vereinsmitgliedschaft von Sebastian Wolf.
Nach dem hausgemachten Kuchen mit Kaffee folgte eine Übung der Einsatzabteilung. Hier wurde ein angenommener Pkw-Brand simuliert und gelöscht. Den Übungsablauf kommentierte Wehrführer Andreas Wirth.
Auch für den Nachwuchs wurde etwas geboten: es gab Kistenstapeln mit Unterstützung der Drehleiter aus der Kernstadt Lich, sowie eine kleine Hüpfburg. Für Interessierte gab es noch schöne Aussicht von oben auf Birklar. Hier nochmal einen Dank an die Einsatzkräfte der Kernstadt, welche die Anwesenheit der Drehleiter ermöglichten.
Den Tag konnte man in Birklar bei warmen vom Grill und kaltem an der Theke gemütlich ausklingen lassen.
Die Feuerwehr, wie man sie kennt, an Einsatzstellen, mit roten Autos und Blaulicht, ist kein Verein. Sie ist eine kommunale Pflichtaufgabe und eine öffentlich-rechtliche Institution. Sie stellt eine Abteilung der Stadtverwaltung dar, so wie zum Beispiel der Bauhof, nur rein ehrenamtlich organisiert.
Und trotzdem gibt es auch Feuerwehrvereine und das ist auch gut so …
Ende des 19. Jahrhunderts wurden die ersten Versuche einer strukturierten Brandbekämpfung in unserer Gegend unternommen. Als eigenständige Städte und Gemeinden wurden etwa in den Jahren 1876 in Lich, 1895 in Birklar und 1897 in Nieder-Bessingen Feuerwehren ins Leben gerufen – als Feuerwehrverein.
Im Rahmen der Gebietsreformen, in den 1970er Jahren wurden die eigenständigen Gemeinden in die Stadt Lich aufgenommen.
Da es das Gesetz fordert, ist die Stadt verpflichtet, eine Feuerwehr einzurichten, das Personal vorzuhalten und die Technik zur Verfügung zu stellen.
Es sind seither nicht mehr die Feuerwehrvereine, die sich um diese Dinge kümmern, sondern die Kommune.
Im Falle der Stadt Lich gibt es also eine Feuerwehr und die besteht aus den acht Einsatzabteilungen, in jedem Stadtteil (außer Kloster Arnsburg) eine.
Führungskräfte sind Ehrenbeamte der Stadt Lich. Alle aktiven Einsatzkräfte unterstehen dem Bürgermeister (als oberster Dienstherr). Die Leitung der Feuerwehr obliegt dem Stadtbrandinspektor und seinem Vertreter.
Die Feuerwehr Lich besteht derzeit aus knapp 240 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die rund um die Uhr für Ausbildung und den Einsatzdienst einstehen.
Trotzdem gibt es noch die alten Feuerwehrvereine.
Jetzt mag man sich fragen: “Warum und wofür, wenn die Feuerwehr doch nun eine städtische Aufgabe ist?!“, aber die Antwort ist ganz einfach: weil die Vereine wichtig sind!
In vielen Dörfern und kleinen Städten sind diese Vereine Ausrichter traditioneller und beliebter Veranstaltungen und Feste. Nicht nur, dass diese zum „Dorfleben“ dazugehören und es attraktiv gestalten, es werden damit auch Umsätze, gar Gewinne erwirtschaftet. Und diese werden, so wie Mitgliedsbeiträge oder Spenden, satzungsgemäß für das Feuerlöschwesen eingesetzt.
So ist es üblich, dass von den Feuerwehrvereinen zusätzliche Kleidung (z.B. wärmende Wintermützen), Ausrüstungsgegenstände (z.B. Wärmebildkameras), sogar Autos gekauft und mitfinanziert werden, um die Stadtkasse zu entlasten und den Ehrenamtlichen ihre Arbeit zu erleichtern. Sie sind sozusagen Fördervereine.
Aber nicht nur für die finanzielle Unterstützung sind die Vereine ein unschätzbarer Gewinn, auch durch die Förderung des Zusammenhaltes zwischen den passiven Mitgliedern und den Aktiven. Ausflüge, Besichtigungen und Familienfeste sind wichtig. Oft werden Familienangehörige und Freunde stehen gelassen, wenn Sirene und Funkmeldeempfänger zum Einsatz rufen und man sich sofort auf den Weg macht.
Nicht zuletzt macht es aber auch Spaß, abseits der anspruchsvollen Ausbildung und den spannenden Tätigkeiten über die Lahn zu schippern oder sich bei Wochenendreisen mit dem Verein zu erholen.
Den 240 Einsatzkräften stehen knapp 1350 fördernde Vereinsmitglieder (jeder Stadtteil hat seinen Feuerwehrverein von damals behalten) gegenüber.
Jeder Einzelne unterstützt dabei durch seinen Mitgliedsbeitrag und sein Engagement in der Vereinsarbeit. Aber auch Personen, die den Vereinen eine Spende zukommen lassen, tun Gutes und Wichtiges.
Übrigens …
In Deutschland gibt es knapp 42.500 Einsatzabteilungen mit etwa 1.070.000 Einsatzkräften.
Davon verdienen aber nur 32.500 Personen in 100 Berufsfeuerwehren ihr Geld.
Alle anderen sind ehrenamtlich organisiert
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(mko) Ein Nutzfeuer im Neubaugebiet Lich Langsdorf war ausser Kontrolle geraten, zwei Personen wurden vermisst. Ausgedacht hatten sich das Übungsszenario Max Mückstein und Wolf-Christopher Gramatte. Mit insgesamt vier Fahrzeugen aus Langsdorf und der Licher Kernstadt rückten insgesamt knapp 40 angehörige der Jugend- und Minifeuerwehr sowie der aktiven Einsatzabteilung zur Brandbekämpfung aus. Nach wenigen Minuten wurde durch die Minis, unterstützt von den Betreuern, bereits der erste Löschangriff vorgenommen.
Weitere Trupps aus Jugendfeuerwehr und Einsatzabteilung erkundeten die Umgebung auf der Suche nach den vermissten personen, parallel dazu wurde die Wasserversorgung vom Unterflurhydranten über das LF16 aus Lich zur Einsatzstellenpumpe des LF10-KatS der Langsdorfer Einsatzabteilung aufgebaut. Professionelle Abläufe und Handgriffe, bereits bei den jüngsten, begeisterten auch die Zuschauer, die aus der umliegenden Nachbarschaft das geschehen beobachteten. Nach der erfolgreichen Rettung der Personen, die in umliegende Schächte gestürtzt waren, begann der Rückbau der Geräte.
Im Anschluß an die Gemeinschaftsübung wurden die Übungsteilnehmer mit Grillwurst am Feuerwehrhaus empfangen, die während der Übung bereits durch Helfer der Ehren- und Altersabteilung vor- und zubereitet wurden.
(mko) Es ist Sonntag, der 16.07.2017 - gegen 19:00 Uhr - vor dem Feuerwehrhaus in Nieder-Bessingen. Viele Angehörige, Freunde und Bekannte der Wettkämpfer, die in den letzten Tagen an den 16. internationalen Feuerwehrwettbewerben in Villach (Österreich) teilgenommen haben, haben sich versammelt. In wenigen Minuten werden die Olympioniken zurück erwartet. Markus Kerscher (stellv. Wehrführer) und Liane Gottuck haben den Empfang federführend organisiert und für alles gesorgt - Getränke, Fleisch vom Grill, thematisch passende und personalisierte Dekoration.
Wenige Minuten verspätet treffen die Kleinbusse ein. Die Anwesenden haben sich am Straßenrand aufgestellt, um den persönlichen Helden Spalier zu stehen.
Es folgen emotionale Momente für alle Beteiligten. Freude über das Erreichte, etwas Trauer über das verpasste Gold, Erleichterung wieder zu Hause zu sein. Nach einigen Minuten der persönlichen Begrüßungen, Beglückwünschungen und Umarmungen kehrt langsam wieder Ruhe ein. Der "offizielle" Teil beginnt.
Nach den Glückwünschen und der Begrüßung durch Markus Kerscher, werden die Wettkämpfer auch von Bürgermeister Klein, Marco Römer (SBI) und Mario Binsch (Kreisbrandinspektor) beglückwünscht und gelobt. Thorsten Vekens (Trainer der Wettkampfgruppe) ergreift das Wort und bedankt sich für die freundlichen Worte, auch bei den Helfern die in den letzten Tagen viel Unterstützungsarbeit für die Mannschaft geleistet haben, natürlich aber auch bei dem Team selbst. Wettkämpferin Vanessa Grün spricht, sichtlich von der gesamten Situation und Emotionswelle getroffen, stellvertretend für die Mannschaft den Dank und den Respekt an Thorsten Vekens aus.
Geschafft von der vergangenen Woche und der anstrengenden Fahrt lassen es sich die Helden des Tages nicht nehmen, noch einige Zeit mit den Anwesenden zu verbringen und die Rückkehr, den Erfolg und die jetzt folgende Ruhephase zu feiern. Ein gelungener Abend, für alle Beteiligten, der hoffentlich in dieser Form auch in vier Jahren stattfinden wird. Dann bereits zum dritten mal - aber hoffentlich mit Gold Gepäck. Wir drücken die Daumen!