"Scheunenbrand"-Szenario bei Abschlussübung der Jugendfeuerwehren

(mko) Wie in jedem Jahr am 03.10. trafen sich auch heute die Jugendfeuerwehren der Stadt Lich zur gemeinsamen Abschlussübung 2018. Die von Markus Kerscher und Marc Kowal ausgearbeitete Übung spielte sich in einer Scheune in Nieder-Bessingen ab. Über 40 Kinder und Jugendliche nahmen an der Übung teil.

Die ersteintreffende Jugendfeuerwehr Bessingen, ein Zusammenschluss der Jugendlichen aus Ober- und Nieder-Bessingen, erkundete die Lage und gingen mit einem C-Strahlrohr in den Innenangriff zur Menschenrettung vor. Nach und nach trafen weitere "Einsatzkräfte" aus Muschenheim, Birklar, Kernstadt, Bettenhausen und Langsdorf ein. Einige schützten benachbarte Gebäude, andere versorgten die "verletzten Personen" die zwischenzeitlich von den verschiedenen Trupps im Innenangriff gerettet wurden.

Viel positive Rückmeldung erhielten die Jugendlichen, deren Betreuer und alle an der Übungsvorbereitung beteiligten durch die zahlreichen Besucher, die sich nicht nur auf Feuerwehrpersonal beschränkten. Überraschend viele Anwohner nutzten die Gelegenheit, den Jugendfeuerwehren über die Schulter zu schauen.

Nach über einer Stunde "retten, löschen und schützen" trafen sich Betreuer und Jugendliche zur Abschlussbesprechung am Feuerwehrhaus in Nieder-Bessingen. Neben Softdrinks gab es für alle Beteiligten Würstchen, die freundlicherweise von der Firma G.A. Müller aus Lich gespendet wurden.

Die Abschlussübung der Jugendfeuerwehren wird regelmäßig auch von den Vertretern der städtischen Gremien genutzt, um sich einen Eindruck von der Jugendarbeit zu verschaffen und den Jugendlichen und den Betreuern nochmals mitzuteilen, wie wichtig die Jugendfeuerwehr für die Sicherstellung des Nachwuchses der Einsatzabteilungen ist. Herr Joseph als Magistratsvertreter und Herr Pompalla als Ortsvorsteher nahmen daher, neben den Wehrführern, an der Abschlussbesprechung teil. Von "beeindruckender Geschwindigkeit" und "hoher fachlicher Qualität" sprachen die Übungsverantwortlichen Kerscher und Kowal und bedankten sich bei allen Helfern. Allen voran Fam. Pein, die das Übungsobjekt in der Vordergasse zur Verfügung gestellt hatte.

die Jugendfeuerwehren der Stadt Lich bestehen derzeit aus knapp 120 Kindern und Jugenlichen, die sich gemäß Dienstplan meist wöchentlich in den einzelnen Ortsteilen treffen, um neben der fachlichen Ausbildung auch allgemeine Jugendarbeit betreiben. Tolleranz und gegenseitiger Respekt sind Werte, die nicht nur gefordert sondern auch vorgelebt werden.
Ab 6 Jahren ist die Mitgliedschaft in der Minifeuerwehr, ab 10 Jahren in der Jugendfeuerwehr möglich.

 

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