Gemeinschaftsübung aller drei Abteilungen in Langsdorf

(sb) Ein besorgter Anwohner kann beruhigt werden, es handelt sich bei dem Scheunenbrand nur um eine Übung der Langsdorfer Einsatzabteilung, gemeinsam mit der Jugend- und der Mini-Feuerwehr.

Ein Traktor ist samt Hänger in Flammen

aufgegangen und das Feuer greift auf die nebenstehende Scheune über. Zwei Personen versuchen zu löschen und verletzten sich. Sie werden darauf hin vermisst. Kurz nachdem die Sirene im Ort ertönt rücken die Fahrzeuge mit Blaulicht und Martinshorn an. Alles ist wie bei einem echten Einsatz - aus der Scheune kommen dicke Rauchwolken. Nur auf das ursrpünglich geplante Feuer hat man aufgrund der Wetterlage verzichtet.

Während die Wasserversorgung aus dem über 100m entfernten Hydranten aufgebaut wird, machen sich die Angriffstrupps, mit Wasser aus dem Tank, auf die Suche nach den Verunglückten. Aus jeder Abteilung ist ein Trupp an dabei. Der Jugend- und Minifeuerwehr wird jeder Handgriff erklärt.

Der Einsatz in der Scheune ist schwierig. Durch den dichten Rauch ist die Sicht sehr eingeschränkt. Die erste Person kann schnell gefunden werden. Die zweite liegt auf dem gestapelten Holz, die dunkle Puppe kaum zu erkennen. Mit einer Wärmebildkamera wäre man an dieser Stelle bei einer lebenden Person einfacher ans Ziel gekommen. Hier heißt es nur Suchen. Und Tasten. Der Weg auf das Holz ist nicht einfach, selbst ohne dichten Rauch ist es schwierig Halt zu finden. Der Stapel gibt nach, die Einsatzkraft kommt ins Rutschen.

Einer der Angriffstrupps verunfallt. Die Minis werden von ihren erwachsenen Kameraden aus der Gefahrenzone gebracht. Die Jugend hält die Stellung und erhält Hilfe eines weiteren Angriffstrupps. Gemeinsam wird der Verletzte aus der Scheune getragen.

Währenddessen hat außerhalb des Gebäudes die Jugend- und Mini-Feuerwehr das Feuer gelöscht.

Trotz des schwülen Wetters gibt es Publikum. Darunter vor allem begeisterter Nachwuchs - leider noch zu jung. Nach der Abschlußbesprechung und vielen aufgerollten Schläuchen, lässt man den Vormittag mit kühlen Getränken und heißen Würstchen ausklingen. Vor allem die Kameraden, welche die Nacht zuvor im Einsatz in Birklar waren, freuen sich jetzt auf ihr Restwochenende.

Neben den zwei Langsdorfer Fahrzeugen hatte man sich im Stadtteil Bettenhausen einen MTW geliehen. Aus Lich waren ein MTW und ein LF zugegen.