Ganztagesübung "Verkehrsunfall" bei der Einsatzabteilung Langsdorf
Für Aufsehen sorgte am Samstag ein Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungsdienst im Langsdorfer Ortskern. Hier fand die finale Einsatzübung der ganztägigen Ausbildungseinheit „Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst bei der Unfallrettung" der Lansgdorfer Einsatzabteilung statt. Das Szenario stellte einen Unfall zwischen zwei Fahrzeugen dar, wobei zwei Menschen schwer und zwei weitere leicht verletzt wurden.
„Gegenseitiges Lernen" zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst war das Motto der Veranstaltung im Licher Ortsteil. Ziel war es, die jeweils eigenen Abläufe zu erklären, um dadurch eine Optimierung des Einsatzerfolges zu erreichen. Hierzu hatte sich ein Organisatorenteam aus Führungskräften der Feuerwehr und Lehrrettungsassistent Alexander Hejny, vom Roten Kreuz, formiert.
Das erarbeitete Konzept umfasste eine Theorieeinheit, in der die Aspekte „medizinische Rettung" aus Sicht des Rettungsdienstes und anschließend die „technische Rettung" aus Sicht der Feuerwehr präsentiert wurden. Im Anschluss wurde eine dreistufige Stationsausbildung durchlaufen.
Zum einen wurden Schneid- und Spreiztechniken geübt, mit denen man Patienten schnell und trotzdem schonend aus Fahrzeugen retten kann. Die zweite Station umfasste die medizinische Erstversorgung von Patienten, insbesondere die Fixierung der Halswirbelsäule mittels Stifneck© (Halskrause). In der dritten Station galt es die gelernten Prozesse in einer kurzen Einsatzübung abzuarbeiten.
Nach dem Mittagessen wurde es dann ernst. Gemeinsam mit Alexander Hejny hatte Übungsbeobachter Sven Herrmann ein herausforderndes Szenario mit insgesamt vier Verletzten nachgestellt. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr erreichten die „Einsatzstelle" als erste und mussten sich dementsprechend einen Überblick verschaffen und entscheiden, welche Patienten zuerst gerettet werden müssen. Um es so realistisch wie möglich durchzuspielen rückten Rettungsdienst und weitere Feuerwehrleute zeitlich versetzt an.
Mit schwerem technischem Gerät wurden die Patienten schließlich aus ihrer misslichen Lage befreit.
„Eine runde Sache", so resümierte Alexander Hejny die Übung. Auch von Seiten der Feuerwehr wurde eine positive Bilanz gezogen.