Am heutigen Mittwoch fand im Licher Rathaus die letzte Stadtverordnetenversammlung vor der Sommerpause statt.

Neben den Stadtverordneten, dem Magistrat und dem Bürgermeister waren auch zahlreiche Feuerwehrfrauen und -männer eingeladen.

Im Rahmen der Versammlung würdigte Bürgermeister Bernd Klein das jahrzehnte lange, ehrenamtliche Engagement der Aktiven. Es sei schön dass das Land Hessen vor wenigen Jahren die Anerkennungsprämie eingeführt hat und man damit denen, die für die Sicherheit aller Licher Bürger da sind, eine Kleinigkeit zurückgeben kann. Dies sei aber nicht annähernd das, was man als Dank empfinde. 40 Jahre aktiver Einsatzdienst, da kam seitens des Bürgermeisters die Frage in die Runde der Stadtverordneten wer sich zum Beispiel so lange in einem Verein engagiere, auch wenn dies ja kein Verein ist. Die Rückmeldungen waren überschaubar ...
Klein las nun die Namen vor und bat jeden zu ihm nach vorne zu kommen. Unter dem Applaus der Fraktionen folgten ihm die anwesenden Aufgerufenen (nicht alle konnten heute erscheinen):

10 Jahre aktiver Einsatzdienst

Carolin Stein (Lich), Dominic Weiskopf (Eberstadt), Janis Heieis, Nils Heieis, Dominik Rabenau und Benjamin Witte (alle Langsdorf) und Tanja Zielinski (Muschenheim)

20 Jahre aktiver Einsatzdienst

Andrea Schäfer, Thomas Wießner (beide Birklar), Regina Erb-Wagner (Langsdorf) und Dierk Keil (Nieder-Bessingen)

30 Jahre aktiver Einsatzdienst

Michael Hennrich, Frank Lechens und Thorsten Noll (alle Birklar), Axel Lotz (Nieder-Bessingen) sowie Jörg Göttsche, Ewald Koch und Klaus-Dieter Roth (alle Ober-Bessingen)

40 Jahre aktiver Einsatzdienst 

Günter Stein (Lich), Hilmar Reitz (Eberstadt) und Dieter Jox (Ober-Bessingen)

 

Im Anschluss wurden die Geehrten noch zu kühlen Getränken und Snacks eingeladen. 

Gleich vier Einsatzkräfte freuten sich am vergangenen Sonntag über die Mitteilung "Prüfung bestanden!"

Während Mirko Schemm und Thorsten Marx den Lehrgang zum Sprechfunker einer nichtpolizeilichen BOS, also einer der Behörden und Organsationen mit Sicherheitsaufgaben, erfolgreich beendeten, lernten Axel Behle und Markus Kerscher die Grundlagen der Technischen Hilfeleistung nach einem Verkehrsunfall.

Beim Sprechfunklehrgang geht es darum zu verstehen wie die Funktechnik funktioniert und wie man sie anwendet. In der Praxis ging es dann hauptsächlich darum wie im Übungs- und Einsatzfall der Funkverkehrfunktioniert. So soll gewährleistet werden, dass selbst wenn einige Einsätze parallel laufen immer eine Verbindung zwischen den Teilnehmern hergestellt werden kann. "Wie spreche ich jemanden an?", "Wie beginne oder ende ich ein Funkgespräch?" waren hier nur zwei der zahlreichen Fragestellungen.

Physikalische Grundlagen müssen sitzen um bei der Hilfeleistung gut arbeiten zu können. Diese wurden bei der Feuerwehr genauso vermittelt wie die technischen Möglichkeiten des hydraulischen Rettungsgerätes (Schere/Spreizer), Rettungstechniken um verunfallte Personen aus dem Fahrzeug zu retten oder um Lasten zu ziehen/heben - z.B: mit einem Mehrzweckzug.

Wir danken den vieren für ihren ehrenamtlichen Einsatz!

Mirko und Thorsten

Markus und Axel

Heute Morgen gaben sich Marc Kowal und seine Katrin im Hungener Schloss das Jawort.

Marc kam relativ spät, als Quereinsteiger, zur Feuerwehr. Dies scheint er nun jedoch aufholen zu wollen. Er ist er aktuell gleich mehrfacher Funktionsträger: stellvertretender Stadtjugendfeuerwehrwart, Jugendfeuerwehrwart in Nieder-Bessingen, Mitglied im Team für Öffentlichkeitsarbeit, Pressesprecher, ...
Und das nicht nur in der Feuerwehr Lich sondern auch bei der Feuerwehr in Friedberg, wo er tagsüber unterstützt, und beim Kreisfeuerwehrverband Gießen e.V.

Beruflich ist Marc als Diplom-Informatiker bei der Technischen Hochschule angestellt. Sein Fachwissen von dort bringt uns in vielfacher Ansicht nach vorne. Die Feuerwehr ist gleichzeitig ein guter Ausgleich für ihn.

Seine Angetraute ist ebenfalls aktiv, bereits seit fast 18 Jahren, bei der Feuerwehr. Sie engagiert sich ehrenamtlich in der Einsatzabteilung Nieder-Bessingen und unterstützt Marc bei der Jugendarbeit, Foto- und Presseterminen. Sie absolviert zur Zeit die Ausbildung zur Anlagenmechanikerin Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik.

Wen würde es wundern? Kennengelernt haben sich die beiden über die Feuerwehr :-)

Wir wünschen beiden alles erdenklich Gute für ihre gemeinsame Zukunft!

(ab) Am Samstag den 10.06.2017 fand in Nieder-Bessingen der Deutschlandpokal Wettbewerb der Feuerwehren statt. Es nahmen insgesamt 36 Wettkampfgruppen aus ganz Deutschland teil, davon zwei Mannschaften von der Feuerwehr Nieder-Bessingen. Dieser Feuerwehrwettkampf besteht aus zwei zu absolvierenden Disziplinen. Die erste zu absolvierende Disziplin ist der Aufbau eines Löschangriffes auf Zeit. Hierbei ist das Wasser fiktiv aus einem Fluss oder See zu entnehmen in der Fachsprache heisst die Wasserentnahmestelle offenes Gewässer. Ebenfalls muss durch die Gruppe eine Schlauchleitung mit zwei B-Schläuchen bis zum Wasserverteiler verlegt werden. Vom Wasserverteiler müssen zwei C-Rohre vorgenommen werden. Nun wird die Gruppe von den Wettkampfrichtern bewertet. Sauberes Arbeiten und die gestoppte Zeit fließen in diese Bewertung ein.

Die zweite Disziplin ist ein Staffellauf mit einer Gesamtlänge von 400 m. Es muss jeder der acht Läufer eine Wegstrecke von 50m zurücklegen. Als Staffelstab dient ein Mehrzweckstrahlrohr. Es müssen die folgenden drei Hindernisse überwunden werden: Schwebebalken, Hinderniswand und ein sogenanntes Sprungrohr. Der Läufer Acht hat spezielle Schutzprotektoren an, um Verletzungen zu vermeiden, wenn er das Sprungrohr überwindet. Hierbei zählt die Zeit.

Die Teilnehmer und Besucher der Veranstaltung waren mit der Organisation durch den Verein Freiwillige Feuerwehr Nieder-Bessingen begeistert. Von einigen Teilnehmern hörte man: „Wie immer perfekt organisiert, aber eine paar Grad weniger wären ideal“. Auf das Wetter konnte die Truppe um Thorsten Vekens jedoch leider keinen Einfluss nehmen.

Die Sieger des Deutschlandpokales lauten:

Während einige Einsatzkräfte in Lich einen Wassereinbruch bekämpften, in Bettenhausen ein Brandschutzsicherheitsdienst beim Sonnenwendfeuer geleistet wurde und Teilnehmer in der Atemschutzübungsstrecke ihre Fortbildung besuchten, fand in der Licher Privatbrauerei ein Empfang im Rahmen des Deutschlandpokals in Nieder-Bessingen statt.

Edgar Müller begrüßte als Vertreter der "Licher" die Gäste und freute sich dass man der Einladung so zahlreich gefolgt ist.

Wie schon vor ein paar Jahren, stellte die Brauerei ihren Hardtberggarten für diesen Empfang zur Verfügung. Über den Licher Dächern konnte man noch den zuvor durchgezogenen Gewitterwolken hinterherschauen und bei kalten Getränken auf das Wiedersehen mit vielen Bekannten anstoßen.

Thorsten Vekens, Trainer der Wettkampfgruppe, begrüßte in seinen Worten die zahlreichen Vertreter des hessischen Landesfeuerwehrverbandes, die Wertungsrichter aus dem Landkreis aber auch aus vielen angrenzenden Bundesländern. Sein Dank galt dem Gastgeber für die Möglichkeit auf diese tolle Aussicht und Ausrichtung des Abends. Er dachte aber auch an die vielen vielen Helfer die zeitgleich noch in Nieder-Bessingen mit dem Aufbau beschäftigt waren, nachdem die Arbeiten durch den Gewitterschauer über fast drei Stunden unterbrochen wurden.

Für Müller sei es eine Selbstverständlichkeit gewesen. So sei es eine über Jahre entstandene und vertraute Zusammenarbeit sowie eine Wertschätzung für die erbrachten Leistungen. Sportlich und im Einsatzfall. Soetwas unterstütze man sehr gerne.

Kreisbrandinspektor Mario Binsch, der vor drei Jahren selber das bronzene Feuerwehrleistungsabzeichen erreichte, grüßte die Ehrengäste und freute sich auf die Wettbewerbe am Samstag. Er selber werde nicht teilnehmen, könne die erbrachten Leistungen aber seit damals noch besser einschätzen. Er wünschte allen Teilnehmern viel Erfolg und natürlich auch Spaß.

Jens Richmann, Vertreter des Kreisfeuerwehrverbandes, scherzte er könne sich auch vorstellen so ein Leistungsabzeichen abzulegen, sofern der Kreisbrandinspektor noch mal bereit wäre. Was daraus wird werden wir verfolgen.

Stadtbrandinspektor Marco Römer stellte klar wie stolz man auf die Leistungen der Nieder-Bessinger sei. Vor vier Jahren waren er und Bürgermeister Klein ins französische Mulhouse gekommen um das Damenteam zu unterstützen. Dieses Jahr, bei gleich zwei qualifizierten Mannschaften, werde dies sicherlich wieder der Fall sein. Römer lud alle Anwesenden ein sich zu melden, wenn an der Mitfahrt Interesse besteht.
In diesem Zuge übergabe er zwei Spendenurkunden der Sparkassenversicherung, die beide Mannschaften mit einem Betrag bei den Unterkunftskosten unterstützen wollen.

Als letzter sprach Landeswettbewerbsleiter Hans-Peter Bach. 
Bach gab zunächst ein paar Zahlen und Fakten zum Besten. 13 deutsche Teams werden Deutschland im Juli bei der Feuerwehr-Olympiade vertreten. Davon sind sieben - also über die Hälfte - aus Hessen. Zwei aus Nieder-Bessingen. Das mache ihn als Landesleiter stolz.
Er ging darauf sein, dass der hessische Innenminister ebenfalls einen Beitrag zu den entstehenden Kosten leisten wird.

Er berichtete, dass in den kommenden Wochen noch zahlreiche Wettbewerbe stattfinden, aber nur an einem einzigen sind alle 13 deutschen Vertreter zeitgleich im Wettstreit: am 10.06. in Nieder-Bessingen. Diese Tatsache verspreche sportliche Höchstleitungen.
Er beobachte die Nieder-Bessinger Mannschaft seit vielen Jahren. Und er unterstrich die stete Steigerung der Leistung durch Kontinuität, Training und Freude an dem was sie machen. 

Im Anschluss an die Grußworte gab es noch einen Snack und etwas Zeit die tolle Aussicht bei interessanten Gesprächen zu genießen.

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