(stö) Um kurz vor acht Uhr am gestrigen Mittwoch wurden die ersten Licher Einsatzabteilungen alarmiert, um ihre Einsatzbereitschaft herzustellen. Zu diesem Zeitpunkt war das Unwetter, welches den gesamten Landkreis erfasst hatte (Hier finden Sie den Onlinebericht des Gießener Anzeiger) noch voll im Gange. Nach und nach gingen dann die Notrufe von Licher Bürgern über die Notrufnummer 112 ein. Aus 14 Einsätzen die in den ersten Minuten aufliefen, sollten am Ende eines arbeitsreichen Tages mehr als

(stö) „Unklare Rauchentwicklung auf der Winke in Bettenhausen" lautete das Einsatzstichwort für eine Gemeinschaftsübung der Einsatzabteilungen Bettenhausen und Lich-Kernstadt am vergangenen Mittwoch. Geübt wurde nicht nur die Brandbekämpfung, sondern auch das Aufbauen einer ausreichenden Wasserversorgung auf der hochgelegenen Straße am Bettenhäuser Ortsrand.

Die erste Erkundung ergab, dass der Dachstuhl eines Wohnhauses brannte. Anwohner teilten dem Einsatzleiter mit, dass zwar keiner mehr im Gebäude sei, jedoch zwei Personen auf dem Grundstück vermisst würden. Die ersten Einsatzkräfte begannen daraufhin mit der Menschenrettung, während sich die Drehleiter in Stellung brachte, um den mittlerweile in Vollbrand stehenden Dachstuhl von oben zu löschen. Kurz darauf war das Feuer gelöscht und die vermissten Personen in Sicherheit gebracht.

„Das Land Hessen ist Ihnen in hohem Maß zu Dank und Anerkennung verpflichtet. Was Sie geleistet haben, hat nicht nur in Slowenien, sondern auch in Deutschland weit über die Grenzen Hessens hinaus Beachtung gefunden", sagte Innenminister Beuth im Rahmen seiner Dankesrede an die Helferinnen und Helfer des hessischen Katatsrophenschutzes.

Am vergangenen Samstag fand in Neu-Isenburg eine Feier zum Dank der Helfer, aber auch der Arbeitgeber statt, ohne deren kurzfristigen Freistellung der Einsatz von 121 Einsatzkräften in der slownischen Region Logatec nicht möglich gewesen wäre. „Mir ist es wichtig, bei dieser Gelegenheit auch den Beitrag zu würdigen, den die Arbeitgeber geleistet haben. Ohne die Bereitschaft, ihre Mitarbeiter freizustellen, wäre dieser Hilfeleistungseinsatz nicht möglich gewesen. Dies ist gerade in Zeiten zunehmender Arbeitsverdichtung und hohen Konkurrenzdrucks keine Selbstverständlichkeit", betonte Beuth. 

Am vergangenen Mittwoch übten die Schüler der Langsdorfer Grundschule das richtige Verhalten im Brandfall. Um 8.15 Uhr ertönte der Feueralarm, woraufhin alle Schüler und Lehrer sofort die Schule räumten. Genau wie man es den Kindern beigebracht hatte, ließen sie ihre Schulranzen in den Klassen zurück und begaben sich zum Schulsportplatz, der in einem solchen Fall als Sammelplatz dient. Während die Räumung in vollem Gange war rückte die Feuerwehr (Einsatzabteilung Langsdorf) an. „Zunächst durchsuchten wir alle Klassenzimmer und sonstigen Räume im Schulgebäude, um sicherzustellen, dass sich keiner mehr darin aufhielt. Dann setzten wir gemeinsam mit dem Hausmeister den Alarm zurück", kommentierte Übungsleiter Stefan Thörner das Vorgehen der Feuerwehr. Am Sammelplatz hatten die Lehrer derweil die Vollständigkeit der Klassen sichergestellt. „Lehrer und Schüler haben alles vorbildlich richtig gemacht", so Thörner.
Im Anschluss an die Räumungsübung hatten die Schüler die Gelegenheit den Feuerwehrleuten Fragen zu stellen und sich das Feuerwehrauto zeigen zu lassen. Beides wurde mit so großem Interesse in Anspruch genommen, dass die Feuerwehr erst eine ganze Stunde später abrücken konnte als eigentlich eingeplant war.

Jugendfeuerwehr macht Spaß! Das wurde am vergangenen Samstag im Licher Stadtteil Langsdorf wieder deutlich, denn dort fand der jährliche Stadtpokal der Jugendfeuerwehr statt. Neben feuerwehrtechnischen Aufgaben gab es auch spielerische Inhalte, die trotz des regnerischen Wetters, viele lachende Gesichter mit sich brachten.

Nach der Begrüßung durch die beiden Stadtjugendfeuerwehrwarte Markus Kerscher und Dieter Vorstandslechner ging es in einem theoretischen Fragebogen um Feuerwehrwissen. Dieses stellte die fast 50 Kinder und Jugendlichen aber nicht wirklich vor große Probleme. 

In verschiedenen Stationen galt es dann möglichst viele Punkte zu sammeln. Die Bewertung übernahmen die Wertungsrichter der Kreisjugendfeuerwehr.

Ski fahren mit sechs "Mann" gleichzeitig auf einem Paar Ski - eine echte TEAM-Aufgabe! Wassertransport mittels Schwämmen, der allseits bekannte "Montagsmaler" mit Feuerwehrbegriffen aber auch die aus dem Wettbewerbsbereich bekannte Löschübung durfte nicht fehlen. Sportlich schnell ging es dann zu, als man möglichst schnell Schläuche auswerfen sollte.

(ck) Am gestrigen Abend trafen sich über 20 Gruppen- und Zugführer der Feuerwehr Lich zu einer Führungskräfteschulung im Feuerwehrhaus Lich.
Stadtbrandinspektor Marco Römer hatte hierzu geladen und freute sich über das rege Interesse.

Nach der Begrüßung stellte Römer eine 2011 von einer Arbeitsgruppe der Einsatzabteilung Kernstadt erarbeitete "Standard-Einsatz-Regel" (SER) zum Einsatz beim Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person vor. In diesem Schriftstück werden allgemeine Lehraussagen und Vorgehen auf die Licher Bedürfnisse abgestimmt und festgeschrieben. Mit dieser Handlungs- und Schulungshilfe ist es sowohl für die Einsatzleiter als auch die Einsatzkräfte einfacher und strukturierter ein solches Unfallszenario abzuarbeiten.
Im Anschluss galt es diese "SER" um die Stadtteilfeuerwehren zu erweitern und zu ergänzen. Damit wird eine Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Einsatzabteilungen innerhalb der Feuerwehr Lich weiter verbessert. Hierzu wurden verschiedene Ideen und Vorschläge aufgegriffen und in die "SER" eingearbeitet.

Im Anschluss ging es um die Dokumentation der Atemschutztauglichkeiten bzw. der Einsätze und Übungen unter Atemschutz.
Hier wurden noch mal alle wichtigen Dinge vorgetragen. Konstruktiv wurde hierbei die Anwendung im Einsatz besprochen und der Wunsch nach einer "SER Atemschutzeinsatz" ausgesprochen.

Nach über zwei Stunden Schulung, Einweisung und zielführender Diskussion konnte man die Veranstaltung beenden.

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