Es brennt. Hitze und dichter Qualm erschweren unsere Arbeit.

Der Rauch ist hoch giftig. Schon wenige Atemzüge können tödlich sein! Aber wir haben Möglichkeiten uns zu schützen. Unsere persönliche Schutzausrüstung hilft gegen die Hitze, das Atemschutzgerät ermöglicht uns etwa 30 Minuten ohne Sauerstoff zu arbeiten. Alles zusammen wiegt etwa 25kg.

Eine anspruchsvoll Aufgabe, schwere Tätigkeiten - das ist der Grund, warum die Atemschutzgeräteträger gesund und fit sein müssen. Sie sollen in der Lage sein Feuer zu löschen und Menschen zu retten.

Jeder Atemschutzgeräteträger muss jährlich einen Fitnesstest absolvieren, eine theoretische und eine praktische Fortbildung besuchen. Nur wenn man das regelmäßig nachweist und alle drei Jahre vom Arzt die gesundheitliche Eignung bekommt, darf man auch eingesetzt werden.

Sieben junge Frauen und Männer haben in den letzten Wochen die Ausbildung absolviert. Sie stehen uns ab sofort für den (Atemschutz-) Einsatz zur Verfügung. Wir bedanken uns bei Julia und Sophie (Bettenhausen), Lisa (Birklar), Pascal (Bettenhausen), Maximilian und Nicolas (Muschenheim) und Andreas (Ober-Bessingen)!

Sich auf das Gelände der Licher Stadtwerke in Ober-Bessingen zu schleichen und im Hochbehälter grillen, mal was Außergewöhnliches wagen ... Das war die Ausgangssituation für eine ebenso "außergewöhnliche" Übung der Einsatzabteilung in Ober-Bessingen.

Die ausgelöste Alarmanlage sorgte dafür, dass man auf die Rauchentwicklung aufmerksam wurde. Wie sich herausstellte wurden noch zwei Jugendliche im Gebäude vermisst.

Nachdem man sich mit einem Leiterbock Zutritt zum Gelände verschafft hatte, begannen die Atemschutztrupps umgehend mit der Personenrettung. Damit es schneller und effektiver geht, nutzten sie dazu die Wärmebildkamera. Selbst bei "Nullsicht", also Dunkelheit und Rauch in dem man die Hand vor Augen nicht sieht, werden Temperaturkontraste dargestellt und erleichtern damit die Suche nach Glutnestern oder vermissten Personen.
Neben der Menschenrettung wurde auch ein Löschangriff für den noch brennenden Grill eingeleitet.

Während der Maßnahmen wurde ein Atemschutznotfall eingespielt. Mit dem Notruf "Maydaya Mayday Maday" wurde der Sicherheitstrupp aktiviert um die verunglückte Einsatzkraft zu retten.

Da nicht sofort drei Rettungswagen an der EInsatzstelle waren, mussten durch die Feuerwehrmänner und -frauen Erste-Hilfe-Maßnahmen eingeleitet werden. Diese Fähigkeiten wurden jedem Aktiven bereits vor dem Feuerwehrgrundlehrgang vermittelt und jährlich aufgefrisch.

Im Anschluss an die Übung wurde das Objekt entraucht und eine Übungsnachbesprechung durchgeführt. Lobende Worte fand man für die realisitische Darstellung des Szenarios, welches durch Marco Hahn und Patrick Kammer (der ein extra Seminar hierzu besuchte) vorbereitet wurde. Ein Dank geht an die Stadtwerke die uns die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hatten

Hier finden Sie ein paar Bilder und ein Video der Übung:

 

Am heutigen Mittwoch fand im Licher Rathaus die letzte Stadtverordnetenversammlung vor der Sommerpause statt.

Neben den Stadtverordneten, dem Magistrat und dem Bürgermeister waren auch zahlreiche Feuerwehrfrauen und -männer eingeladen.

Im Rahmen der Versammlung würdigte Bürgermeister Bernd Klein das jahrzehnte lange, ehrenamtliche Engagement der Aktiven. Es sei schön dass das Land Hessen vor wenigen Jahren die Anerkennungsprämie eingeführt hat und man damit denen, die für die Sicherheit aller Licher Bürger da sind, eine Kleinigkeit zurückgeben kann. Dies sei aber nicht annähernd das, was man als Dank empfinde. 40 Jahre aktiver Einsatzdienst, da kam seitens des Bürgermeisters die Frage in die Runde der Stadtverordneten wer sich zum Beispiel so lange in einem Verein engagiere, auch wenn dies ja kein Verein ist. Die Rückmeldungen waren überschaubar ...
Klein las nun die Namen vor und bat jeden zu ihm nach vorne zu kommen. Unter dem Applaus der Fraktionen folgten ihm die anwesenden Aufgerufenen (nicht alle konnten heute erscheinen):

10 Jahre aktiver Einsatzdienst

Carolin Stein (Lich), Dominic Weiskopf (Eberstadt), Janis Heieis, Nils Heieis, Dominik Rabenau und Benjamin Witte (alle Langsdorf) und Tanja Zielinski (Muschenheim)

20 Jahre aktiver Einsatzdienst

Andrea Schäfer, Thomas Wießner (beide Birklar), Regina Erb-Wagner (Langsdorf) und Dierk Keil (Nieder-Bessingen)

30 Jahre aktiver Einsatzdienst

Michael Hennrich, Frank Lechens und Thorsten Noll (alle Birklar), Axel Lotz (Nieder-Bessingen) sowie Jörg Göttsche, Ewald Koch und Klaus-Dieter Roth (alle Ober-Bessingen)

40 Jahre aktiver Einsatzdienst 

Günter Stein (Lich), Hilmar Reitz (Eberstadt) und Dieter Jox (Ober-Bessingen)

 

Im Anschluss wurden die Geehrten noch zu kühlen Getränken und Snacks eingeladen. 

Gleich vier Einsatzkräfte freuten sich am vergangenen Sonntag über die Mitteilung "Prüfung bestanden!"

Während Mirko Schemm und Thorsten Marx den Lehrgang zum Sprechfunker einer nichtpolizeilichen BOS, also einer der Behörden und Organsationen mit Sicherheitsaufgaben, erfolgreich beendeten, lernten Axel Behle und Markus Kerscher die Grundlagen der Technischen Hilfeleistung nach einem Verkehrsunfall.

Beim Sprechfunklehrgang geht es darum zu verstehen wie die Funktechnik funktioniert und wie man sie anwendet. In der Praxis ging es dann hauptsächlich darum wie im Übungs- und Einsatzfall der Funkverkehrfunktioniert. So soll gewährleistet werden, dass selbst wenn einige Einsätze parallel laufen immer eine Verbindung zwischen den Teilnehmern hergestellt werden kann. "Wie spreche ich jemanden an?", "Wie beginne oder ende ich ein Funkgespräch?" waren hier nur zwei der zahlreichen Fragestellungen.

Physikalische Grundlagen müssen sitzen um bei der Hilfeleistung gut arbeiten zu können. Diese wurden bei der Feuerwehr genauso vermittelt wie die technischen Möglichkeiten des hydraulischen Rettungsgerätes (Schere/Spreizer), Rettungstechniken um verunfallte Personen aus dem Fahrzeug zu retten oder um Lasten zu ziehen/heben - z.B: mit einem Mehrzweckzug.

Wir danken den vieren für ihren ehrenamtlichen Einsatz!

Mirko und Thorsten

Markus und Axel

(ab) Am Freitag den 24.03.2017 fand die gemeinsame Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Lich im Bürgerhaus in Lich statt. Stadtbrandinspektor Marco Römer konnte, neben zahlreichen Einsatzkräften, Bürgermeister Bernd Klein, Kreisbrandinspektor Mario Binsch, von Seiten des Kreisfeuerwehrverbandes Gießen Jens Richmann und den stellvertretenden Stadtbrandinspektor der Feuerwehr Münzenberg (Wetteraukreis) Markus Brückel, begrüßen.

Zu Beginn wurde den Verstorbenen gedacht. Der ehemalige Stadtbrandinspektor Wolfgang Seipp und die Wettkämpferin Anja Grasser starben 2016 viel zu früh.

Stadtbrandinspektor Marco Römer sprach anschließend zu seinen Einsatzkräften. Er warb für ein gutes Miteinander und bat darum vorhandenes Potenzial auch zu nutzen und zu vertiefen. Er dankte allen Firmen die bei der Rabattaktion für die Einsatzkräfte mitmachen. Der Atemschutzverbund des Ostkreises startete erfolgreich. Kleineren Schwierigkeiten, die im Laufe des Jahres entstanden, sind nun behoben.

Der stellvertretende Stadtbrandinspektor, Marco Hahn, stellte nun ein paar Daten und Fakten zu Einsätzen und Statistiken vor. Zwei außergewöhnliche Einsätze konnte man im Jahr 2016 verzeichnen:

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