Vor kurzem fand im Kindergarten Nieder-Bessingen die jährliche Früherziehung zum Thema Brandschutz mit den Kindern der Vorschulgruppe statt.

Caro und Martina, vom Team Brandschutzerziehung hatten sich hierfür wieder viele anschauliche Dinge einfallen lassen. Gemeinsam wurde geübt wie man eine Kerze richtig ansteckt und wie man sie wieder sicher löscht - und immer mit einem Erwachsenen. Auch das Absetzen eines Notrufes über die Nummer 112 wurde geübt.

Im Anschluss durften die Kinder die verschiedenen Einsatzkleidungen der Feuerwehrmänner und -frauen begutachten.

Am Ende wartete am Feuerwehrhaus neben an noch eine kleine Überraschung. Jan und Marc - beide von der Jugendfeuerwehr Nieder-Bessingen - zeigten den neugierigen Kids das Löschfahrzeug samt Beladung. Und natürlich durfte auch das Probesitzen nicht fehlen...

Brandschutzerziehung ist nicht nur sinnvoll sondern auch gesetzliche Aufgabe der örtlichen Feuerwehren. Dazu gibt es in Lich das Team der Brandschutzerziehung, das einmal im Jahr jeden Kindergarten besucht und dort die Kids mit dem Thema vertraut macht. Besser als ein Feuer zu löschen ist es, ein Feuer zu vermeiden.

Am Samstagabend alarmierte die Zentrale Leitstelle in Gießen die Einsatzkräfte aus Nieder-Bessingen zu einer Nachtalarmübung an die Peinmühle. Das Objekt liegt etwa einen Kilometer außerhalb an der Landstraße 3481, direkt an der Wetter. Bereits sechs Minuten nach dem ertönen der Sirenen und der Funkmeldeempfänger waren die ersten neun Feuerwehrmänner und -frauen am Übungsort.

Markus Kerscher, der sich das Szenario ausgedacht und die Übung vorbereitet hat, instruierte den Gruppenführer des Löschgruppenfahrzeuges in die angenommene Lage. Neben dem Brand gab es noch zwei vermisste Personen zu suchen. Eine Wasserversorgung musste aus dem Bach aufgebaut werden.

Parallel wurden die Maßnahmen zur Menschenrettung und Brandbekämpfung eingeleitet. Weiteres Personal kam mit dem Mannschaftsfahrzeug nach und unterstützte bei den zahlreichen Aufgaben.

Um es dem vorgehenden Atemschutztrupp zu erschweren wurden die Atemschutzmasken präpariert, sodass man tatsächlich nichts erkennen konnte und sich, wie im echten Einsatz, vortasten musste.

All das fand statt unter den Augen des stellvertretenden Stadtbrandinspektors und den beiden Anwohnern, die es uns ermöglicht haben diese Übung durchführen zu können, statt. Nach rund einer Stunde war das Übungsziel erreicht. Im Anschluss gab es eine "Manöverkritik" mit dem Ziel sich stetig zu verbessern.

Hier finden Sie ein paar Bilder:

 

Erste-Hilfe gehört zur Feuerwehr wie das Wasser zum Löschen. Bereits vor dem Feuerwehr-Grundlehrgang muss die angehende Feuerwehr Einsatzkraft einen Erste-Hilfe Kurs absolvieren. Auch in den offiziellen Aufgabenbeschreibungen, also den Vorgaben wer welche Dinge zu tun hat, steht das Retten und damit die Erste-Hilfe an oberster Stelle. Nicht an jeder Einsatz- oder Übungsstelle ist immer der Rettungsdienst anwesend, und man will sich natürlich auch selber absichern.

Im Rahmen der Truppmann-II Ausbildung werden weitere vier Stunden Unterricht in diesem Bereich gefordert. Abteilungsübergreifend fand diese Einheit nun im Feuerwehrhaus in Muschenheim statt. Als Gast-Ausbilder konnten wir Torsten Hansmann, Voraushelfer und stellvertretender Leiter der Feuerwehr Buseck, begrüßen. Er verfügt neben der entsprechenden Ausbildung über langjährige Erfahrung in der rettungsdienstlichen Unterstützung.

Nach der Begrüßung der 13 Teilnehmer aus den verschiedenen Licher Einsatzabteilungen ging es in einen ausgewogenen Mix aus Theorie und Praxis. 

Wundversorgung, auch bei stark blutenden Wunden, oder die Möglichkeit der Schienung bei Knochenbrüchen wurden besprochen und dann gegenseitig angewandt und ausprobiert. Für all dies gibt es Material in den einheitlichen Notfallrucksäcken aller Licher Löschfahrzeuge.

Immer wieder auch der Hinweis, wie wichtig die einfache Betreuung verletzter oder betroffener Personen ist. 

Unser Dank gilt Torsten der sich die Zeit für uns genommen hat.

 

Vier mal im Jahr findet die spezielle Truppmann-II Ausbildung statt, immer an einem anderen Standort. Diese ist Grundlage für verschiedene weiterführende Ausbildungen. Neben den Standorten die man kennenlernt, kommt man auch mit Einsatzkräften aus anderen Abteilungen ins Gespräch und hat den gleichen Wissenstand. Ein Plus im Einsatzfall.

Am vergangenen Samstag, den 05.11.2016, übten die Einsatzabteilungen aus Nieder- und Ober-Bessingen gemeinsam zum Jahresabschluß. Zum Alarmzeitpunkt gegen 15:15 Uhr wurde durch die Leitstelle Gießen eine brennende Mülltonne an einem Wohngebäude in Ober-Bessingen gemeldet. Die ersteintreffenden Kräfte aus Ober-Bessingen stellten schnell fest, dass das Feuer bereits auf das Wohnhaus übergegriffen hatte und zwei Personen im Gebäude vermisst wurden. Zwei Trupps mit Atemschutzgeräteträgern wurden ausgerüstet und gingen in das Gebäude vor. Parallel wurde eine Anleiterbereitschaft mittels vierteiliger Steckleiter hergestellt, um den Trupps im Gebäude einen zusätzlichen Rückweg zu sichern. Die kurz darauf eintreffenden Kräfte aus Nieder-Bessingen stellten eine zweite Wasserversorgung sicher und schützten Nachbargebäude und angrenzende Waldfläche vor einem Übergreifen der Flammen. Ein weiterer Trupp aus Nieder-Bessingen wurde mit Atemschutzgeräten ausgerüstet und stellte den Sicherungstrupp für die Atemschutzgeräteträger im Gebäude.

Nach kurzer Zeit wurden die vermissten Personen gefunden und gerettet. Das Feuer war schnell gelöscht und die Übung wurde beendet.

Im Anschluß traf man sich noch gemeinsam im Feuerwehrhaus Ober-Bessingen um eine Nachbesprechung der Übung durchzuführen. Probleme wurden an- und Verbesserungsmöglichkeiten besprochen.

 

Wie kann man den Tag der Deutschen Einheit besser gestalten als mit einer gemeinsamen Jugendfeuerwehrübung, bei der alle Stadtteile als Einheit zusammenstehen? Nicht viel und daher wird dieses seit vielen Jahren so praktiziert.

In diesem Jahr war Birklar der Austragungsort der Großübung.

Am Montagmorgen heulten um 10 Uhr die Sirenen zum Übungsalarm an dem über 70 Kinder mit ihren Betreuern und 15 Einsatzfahrzeugen teilnahmen.

Angenommen wurde ein Brand in einer Produktionshalle der Firma Wolf. Zwei Personen wurden als vermisst gemeldet. Nach wenigen Augenblicken waren die ersten Kinder und Jugendlichen vor Ort und leiteten die Maßnahmen zur Brandbekämpfung und Menschenrettung ein. Im Minutentakt traf weitere Unterstützung ein und so konnte man die Vermissten schnell retten und erstversorgen. 

Teilweise musste das Wasser über weitere Strecken zum fiktiven Brandort befördert werden um die ingesamt 14 Wasserleitungen zu füllen.

Im Anschluss an die 40minütige Abschlussübung, die gleichzeitig der Beginn der Unterrichtsabende.Saison bedeutet, traf man sich gemeinsam am Feuerwehrhaus in Birklar und hatte die Möglichkeit sich bei Limo und Würstchen auszutauschen.

Organisiert haben die Übung Benjamin Born und Marcel Bendig. Hier finden Sie ein paar Bilder:

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