Zugführer Timo Schnepf und sein Stellvertreter Stephan Roth luden am heutigen Sonntag zu einer Stationsausbildung des ELZ "Löschzug 11 Gießen", der Katatstrophenschutzeinheit der Feuerwehr Lich. Diese stellt sich aus Freiwilligen aller acht Einsatzabteilungen zusammen.

Fünf Stationen galt es zu beüben. In zwei Gruppen wurden diese Stationen parallel nach "UMT REF Koordinaten" angefahren. Diese Koordinaten werden benötigt um Punkte z.B. in großen Waldgebieten zu orten oder um Ziele in unbekannten Regionen anzufahren, wenn man das GPS oder Navi nicht mehr funktioniert und man nur noch die gute alte Karte hat.

In Muschenheim galt es eine Wasserversorgung aus der Wetter aufzubauen und zu fördern. In Langsdorf ging es ebenfalls um Wasserförderung, hier aber aus dem Hydrantennetz. Zwischen Lich und Nieder-Bessingen sollte ein Behelfssteg aufgebaut werden, sollte man mal in Hochwasserlagen einen solchen aufbauen müssen. An den Drei Teichen Lich wurde der Umgang mit dem in Nieder-Bessingen stationierten Feuerwehrboot geübt. Auf einem großen Parkplatz in Lich gab es dann eine Maschinistenschulung. Die Fahrzeuge mussten, mit eingeklappten Rückspiegeln und nur durch einen Einweiser navigiert, rückwärts bewegt werden.

Nach dem alle Aufgaben absolviert und nachbesprochen wurden, nutze man das Wetter zum Grillen und einem gemeinsamen Ausklang.

(mko) Die handwerklichen Fähigkeiten von insgesamt 16 Einsatzkräften des Löschzuges Lich wurden am Mittwoch, den 04.11.2015, bei der Errichtung der Schlafplätze in der Leichtbauhalle zur Flüchtlingsunterbringung in Lich gefordert. Rund zehn Stunden lang waren die Einsatzkräfte im Einsatz, um den Umzug von ca. 80 Flüchtlingen aus der Sporthalle der Erich-Kästner-Schule in die Leichtbauhalle am alten Sportplatz zum darauffolgenden Freitag zu ermöglichen. Errichtet wurden knapp 100 Schlafplätze.

Am 21. Mai ab 18:30 Uhr erfahrt ihr im Feuerwehrhaus Lich, Ringstraße 16, viel wissenswertes über diese Einheit, die regional, aber auch über Landesgrenzen hinaus, bei Einsätzen unterstützt - z.B. beim globalen Stromausfall in Slowenien 2014 oder das Elbehochwasser in Sachsen 2013. Eingeladen sind alle Interessierten - also vom Einsieger bis zur ausgebildeten Führungskraft!

Zugführer Marco Hahn und sein Stellvertreter Timo Schnepf werden die Aufgaben, Ausbildungen und Fahrzeuge vorstellen und aufzeigen, welche spannenden und außergewöhnlichen Übungen durchgeführt werden.

So wurde in den vergangenen Jahren der Einsatz eines großflächigen, atomaren Unfalls durchgespielt:

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... oder die gemeinsame Übung mit der Wasserwacht "Feuer auf einer Insel":

Seit mehreren Jahren ist in der Ausbildungsordnung der Feuerwehren (FwDV 2) die Truppmann II Ausbildung vorgeschrieben. Diese umfasst, nach Bestehen der Truppmann I Ausbildung (dem Feuerwehrgrundlehrgang), mindestens 80 Stunden Fortbildung innerhalb von zwei Jahren. Diese Fortbildung ist Voraussetzung um für den Truppführerlehrgang zugelassen zu werden.

Der Landkreis Gießen, in Kooperation mit dem Kreisfeuerwehrverband und dem Stadtfeuerwehrverband Gießen, hat hierfür ein Curriculum aufgestellt in dem die zu absolvierenden Stunden und Themen vorgeben werden und dokumentiert sind.

Ein paar Themen werden stadt- und gemeindeübergreifend angeboten (17 Stunden), der Großteil jedoch liegt bei den örtlichen Einsatzabteilungen. Deswegen hat sich die Feuerwehr Lich ein Konzept zur Optimierung dieser Ausbildung ausgedacht und seit Jahrebeginn angewandt.

Im Rhythmus von zwei Jahren werden, über alle acht Standorte der Feuerwehr Lich verteilt, solche Ausbildungen angeboten. Neben den 28 Stunden Fortbildungsangebot hat es die Vorteile, dass jede Einsatzabteilung nur einmal in 24 Monaten einen solchen Termin organisieren muss, dass alle neuen Einsatzkräfte jeden Standort inkl. deren Fahrzeuge kennenlernt und dass man standortübergreifend mit anderen Neuen zusammenarbeitet und sich so besser aufeinander einstellen kann.

Jede Einsatzabteilung der Feuerwehr Lich verfügt über einen Schwerpunkt und hat speziell ausgebildete Einsatzkräfte in deren Reihen. So konnte man entsprechende Ressourcen nutzen.

In Lich wird man die verschiedenen Sonderfahrzeuge (Wechsellader, Drehleiter, ...) kennenlernen, in Bettenhausen die Wasserförderung und lange Wegestrecken. In Langsdorf beschäftigt man sich um die technische Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen, in Muschenheim wird das vorhandene Wissen im Bereich der Ersten Hilfe gefestigt. Ober-Bessingen übernimmt die Ausbildung im Bereich der elektrischen Geräte und dem Ausleuchten von Einsatzstellen und in Birklar geht es - entsprechend des Schwerpunktes - um die Absturzsicherung. In Eberstadt geht es um den Atemschutzeinsatz, Nieder-Bessingen schult in der technischen Hilfeleistung "Unwetter".

Ein Einstieg in das laufende, rotierende System ist jederzeit Möglich.

Bei Fragen rund um das Konzept kann man sich gerne an Jochen Müller wenden.

Bereits am vergangenen Freitag fand im Ober-Bessinger Dorfgemeinschaftshaus die jährliche Dienstversammlung aller Licher Einsatzabteilungen statt. Neben zahlreichen Ehrungen für langjährige aktive Mitarbeit, Beförderungen für erfolgreich absolvierte Ausbildungen und die Aufnahme von 22 neuen Einsatzkräften standen auch drei Wahlen auf der Tagesordnung.

Stadtbrandinspektor Marco Römer begrüßte die Versammlung und die Ehrengäste, auch im Namen seines Stellvertreters Holger Merle, der diesen Abend das letzte Mal in dieser Position auf der Bühne saß.

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