Löschzug Lich unterstützt Flüchtlingshilfe

(mko) Die handwerklichen Fähigkeiten von insgesamt 16 Einsatzkräften des Löschzuges Lich wurden am Mittwoch, den 04.11.2015, bei der Errichtung der Schlafplätze in der Leichtbauhalle zur Flüchtlingsunterbringung in Lich gefordert. Rund zehn Stunden lang waren die Einsatzkräfte im Einsatz, um den Umzug von ca. 80 Flüchtlingen aus der Sporthalle der Erich-Kästner-Schule in die Leichtbauhalle am alten Sportplatz zum darauffolgenden Freitag zu ermöglichen. Errichtet wurden knapp 100 Schlafplätze.

Bedingt durch die anhaltenden Flüchtlingsströme wurde, neben Klein-Linden und Buseck, auch die Stadt Lich vom Landkreis Gießen in die humanitäre Pflicht genommen eine Freifläche für eine Leichtbauhalle, die als Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge dienen soll, bereitzustellen. Da die Fertigstellung der hierfür vorgesehenen Leichtbauhalle auf dem Gelände des alten Sportplatzes in Lich bis zum Eintreffen der ersten Bewohner am 03.11. nicht erreicht werden konnte, wurde kurzfristig die, zeitlich auf wenige Tage begrenzte, Nutzung der zur Licher Erich-Kästner-Schule gehörenden Sporthalle beschlossen.
Zum Auf- und Abbau der Feldbetten, sowie zum Aufbau der Holzbetten in der Leichtbauhalle, wurde durch den Landkreis die Unterstützungder Licher Einsatzabteilungen sowie des Löschzuges angefordert. Aufgrund der doch geringer ausfallenden Anzahl an erwarteten Flüchtlingen zum 03.11. entschied das Deutsche Rote Kreuz jedoch den Auf- und Abbau der Feldbetten eigenständig zu leisten und nicht auf die Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Lich zurückzugreifen.

Umso motivierter waren die 16 Einsatzkräfte des LZ Lich am Morgen, als sie sich um 7:30 Uhr am Feuerwehrhaus in Lich trafen. Nach einer kurzen Vorbesprechung zum Ablauf begab man sich auf den Weg zur Leichtbauhalle um dort Holzbetten zu montieren und aufzustellen.

Nach anfänglichen Startschwierigkeiten, die äußeren Einflüssen verschuldet waren, standen die ersten Betten gegen 10:00 Uhr. Etwa sechs Stunden lang wurden die, jeweils aus über 30 Holzteilen bestehenden Holz-Etagenbetten montiert, mit Lattenrost und Matratze ausgestattet und anschließend positioniert. Nach errichten von knapp 100 Schlafplätzen halfen die Einsatzkräfte noch beim entladen der Bauzäune, die zur Abtrennung von Parzellen innerhalb der Leichtbauhalle gedacht sind, und kümmerten sich um die Entsorgung der Holzbettverpackungen. Verdienter Feierabend war um kurz nach 17:00 Uhr.

Für viele der Einsatzkräfte war der Tag nach knapp 10 Stunden in Uniform noch nicht zu Ende. Einige betreuten noch am selben Abend ihre Jugendfeuerwehr, hatten Ausbildungseinheiten ihrer Einsatzabteilung oder besuchten den Gottesdienst der Notfallseelsorge, der am selben Abend in Lich stattfand. Um so größer ist der Dank an die Einsatzkräfte, die an diesem Tag bei den Aufbauarbeiten geholfen haben und natürlich auch an die Arbeitgeber, die unsere Einsatzkräfte für diesen Tag freigestellt haben.

Ein paar Eindrücke zu diesem Tag finden Sie hier in der Galerie:

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