Großübung in Muschenheim

Muschenheim (stö)

Gleich fünf Einsatzabteilungen der Feuerwehr Lich, die benachbarte Einsatzabteilung Münzenberg und die Rotkreuz Bereitschaft Lich waren am vergangen Samstag in eine aufwändige Schauübung in Muschenheim eingebunden. Abgelenkt von einem stark rauchenden Wohnhausbrand, waren zwei Verkehrsteilnehmer an der Kreuzung Hessengasse Brückgasse, zusammengestoßen. Dabei wurde der Fahrer eines PKWs eingeklemmt, der Fahrer des LKWs erlitt einen Schock. Dementsprechend hatten die Hilfskräfte nicht nur mit dem ausgedehnten Feuer, sondern ebenso mit einer anspruchsvollen technischen Hilfeleistung zu kämpfen.

 

Die Muschenheimer Wehrführung, namentlich Stefan Schwarz und Dominic Weißkopf, hatten das komplexe Szenario ausgearbeitet, welches mehr als 50 Feuerwehrleute und Sanitäter beschäftigte. Einsatzkräfte aus Muschenheim, Lich-Kernstadt, Bettenhausen, Birklar, Eberstadt und Münzenberg, sowie die Licher Rotkreuz-Bereitschaft eilten an die Einsatzstelle, um verletzte Personen aus ihrer misslichen Lage zu befreien oder im Feuer zu suchen und anschließend medizinisch erstzuversorgen.

Genau wie im Einsatzfall, erreichten die ortsansässigen Einsatzkräfte als erste die Unglücksstelle. Nach einer ersten Erkundung wurden die Trupps auf die vorhandenen Aufgaben aufgeteilt. Die verunfallten Fahrzeuginsassen wurden betreut, der Brandschutz sichergestellt und ein erster Atemschutztrupp machte sich derzeit auch schon bereit, um in das brennende Haus vorzudringen. Im Minutentakt trafen dann weitere Einsatzfahrzeuge an der Einsatzstelle an. Die Lage wurde in drei Abschnitte eingeteilt: Ein Abschnitt Brandbekämpfung und Menschenrettung im Gebäude, ein weiterer für die Rettung der im Fahrzeug eingeklemmten Person, sowie eine Sammelstelle für die Verletzten. Im Laufe der Brandbekämpfung wurde bekannt, dass sich noch drei Personen im Gebäude befinden. Mehrere Trupps, unter schwerem Atemschutz, suchten die vermissten Personen. Ein bewusstloser, junger Mann musste aus dem Obergeschoss des Gebäudes mittels Drehleiter gerettet werden. Kurz darauf konnte auch das Auffinden der beiden anderen Personen gemeldet werden. Parallel dazu lief nur wenige Meter nebenan die Rettung der im Fahrzeug eingeklemmten Person. Mit vereinten Kräften von Feuerwehr und Rotem Kreuz gelang es, den jungen Mann zu befreien und der Obhut der Sanitäter zu übergeben. Nachdem dann auch die Brandbekämpfung und Entrauchung des Gebäudes abgeschlossen war, wurde das Übungsende ausgerufen. Eine Stunde dauerte diese spannende Übung. Eine Stunde, in der den eingesetzten Kräften vieles abverlangt wurde.

Stadtbrandinspektor Römer, der als Übungsbeobachter vor Ort war, zeigte sich mit der Übung sehr zufrieden. Und auch die zahlreichen Zuschauer waren von der vielseitigen und realistischen Übung begeistert.

Besonderer Dank gilt der Firma Gilbert für das zur Verfügung stellen eines LKWs, Sandra Röhrig, vom Roten Kreuz Gießen, für das realistische Schminken der Verletztendarsteller, sowie den Familien Buß, Becker und Wilk für das Bereitstellen des Übungsobjektes.

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.