Am Samstagabend alarmierte die Zentrale Leitstelle in Gießen die Einsatzkräfte aus Nieder-Bessingen zu einer Nachtalarmübung an die Peinmühle. Das Objekt liegt etwa einen Kilometer außerhalb an der Landstraße 3481, direkt an der Wetter. Bereits sechs Minuten nach dem ertönen der Sirenen und der Funkmeldeempfänger waren die ersten neun Feuerwehrmänner und -frauen am Übungsort.

Markus Kerscher, der sich das Szenario ausgedacht und die Übung vorbereitet hat, instruierte den Gruppenführer des Löschgruppenfahrzeuges in die angenommene Lage. Neben dem Brand gab es noch zwei vermisste Personen zu suchen. Eine Wasserversorgung musste aus dem Bach aufgebaut werden.

Parallel wurden die Maßnahmen zur Menschenrettung und Brandbekämpfung eingeleitet. Weiteres Personal kam mit dem Mannschaftsfahrzeug nach und unterstützte bei den zahlreichen Aufgaben.

Um es dem vorgehenden Atemschutztrupp zu erschweren wurden die Atemschutzmasken präpariert, sodass man tatsächlich nichts erkennen konnte und sich, wie im echten Einsatz, vortasten musste.

All das fand statt unter den Augen des stellvertretenden Stadtbrandinspektors und den beiden Anwohnern, die es uns ermöglicht haben diese Übung durchführen zu können, statt. Nach rund einer Stunde war das Übungsziel erreicht. Im Anschluss gab es eine "Manöverkritik" mit dem Ziel sich stetig zu verbessern.

Hier finden Sie ein paar Bilder:

 

Erste-Hilfe gehört zur Feuerwehr wie das Wasser zum Löschen. Bereits vor dem Feuerwehr-Grundlehrgang muss die angehende Feuerwehr Einsatzkraft einen Erste-Hilfe Kurs absolvieren. Auch in den offiziellen Aufgabenbeschreibungen, also den Vorgaben wer welche Dinge zu tun hat, steht das Retten und damit die Erste-Hilfe an oberster Stelle. Nicht an jeder Einsatz- oder Übungsstelle ist immer der Rettungsdienst anwesend, und man will sich natürlich auch selber absichern.

Im Rahmen der Truppmann-II Ausbildung werden weitere vier Stunden Unterricht in diesem Bereich gefordert. Abteilungsübergreifend fand diese Einheit nun im Feuerwehrhaus in Muschenheim statt. Als Gast-Ausbilder konnten wir Torsten Hansmann, Voraushelfer und stellvertretender Leiter der Feuerwehr Buseck, begrüßen. Er verfügt neben der entsprechenden Ausbildung über langjährige Erfahrung in der rettungsdienstlichen Unterstützung.

Nach der Begrüßung der 13 Teilnehmer aus den verschiedenen Licher Einsatzabteilungen ging es in einen ausgewogenen Mix aus Theorie und Praxis. 

Wundversorgung, auch bei stark blutenden Wunden, oder die Möglichkeit der Schienung bei Knochenbrüchen wurden besprochen und dann gegenseitig angewandt und ausprobiert. Für all dies gibt es Material in den einheitlichen Notfallrucksäcken aller Licher Löschfahrzeuge.

Immer wieder auch der Hinweis, wie wichtig die einfache Betreuung verletzter oder betroffener Personen ist. 

Unser Dank gilt Torsten der sich die Zeit für uns genommen hat.

 

Vier mal im Jahr findet die spezielle Truppmann-II Ausbildung statt, immer an einem anderen Standort. Diese ist Grundlage für verschiedene weiterführende Ausbildungen. Neben den Standorten die man kennenlernt, kommt man auch mit Einsatzkräften aus anderen Abteilungen ins Gespräch und hat den gleichen Wissenstand. Ein Plus im Einsatzfall.

Erste-Hilfe ist ganz einfach. Man kann nichts falsch machen. Die Maßnahmen sind kinderleicht.

Das sind Aussagen der Erste-Hilfe Auffrischung für interessierte Bürgerinnen und Bürger in Ober-Bessingen. Ab 14 Uhr hatte die Abteilung Ober-Bessingen zu einem kostenfreien "Fresh up" ins Feuerwehrhaus geladen. Die beiden Feuerwehrsanitäter Marco und Jörg zeigten den etwa 20 Anwesenden wie man eine Person ohne Bewusstsein aber mit normaler Atmung in die Seite legt und somit die lebenswichtigen Funktionen sichert. Hier zeigten sich die ersten überrascht wie leicht das geht. Aber auch ohne Atmung muss was geschehen - eine Wiederbelebung. 30x auf den Brustkorb drücken und zweimal beatmen - anstrengend aber nicht unmöglich.

Wie wichtig es ist beruhigend auf Betroffene einzuwirken und damit schon sehr hilfreich zu sein wurde ebenfalls angesprochen.

Außerdem noch das Absichern einer Unfallstelle und das Absetzen des Notrufs unter der Nummer 112.

Man hofft hiermit das Interesse an den Maßnahmen gesteigert und die Ängste etwas falsch zu machen abgebaut zu haben. Diese kurze Auffrischung ersetzt natürlich keinen richtigen Erste-Hilfe Kurs - ist aber als Ergänzung sehr sinnvoll.

Wie schnell und einfach man zum Lebensretter werden kann lernt man u.a. beim Roten Kreuz in Gießen oder bei der Johanniter Unfallhilfe.

In den vergangenen Wochen haben sich einige Einsatzkräfte der Feuerwehr Lich, zusätzlich zu den zahlreichen Ausbildungsveranstaltungen auf Standortebene, fortgebildet.

Innerhalb von drei Wochen konnten Janina, Michel und Mirko - alle drei in der Einsatzabteilung Ober-Bessingen aktiv - den Grundlehrgang in Grünberg bzw. an der HLFS in Kassel erfolgreich beenden. Auch wenn alle Jahre in der Jugendfeuerwehr aktiv waren, wurde ihnen dort der Feinschliff verpasst. In den kommenden zwei Jahren folgen noch mindestens 80 Stunden Aus- und Fortbildung.

Patrick (Jugendwart in Muschenheim) besuchte an der Landesfeuerwehrschule in Marburg-Cappel das Seminar "Zukunftsorientierte Jugendarbeit" und wird sein Wissen nun innerhalb der Stadtjugendfeuerwehr weitergeben.

Patrick steht der Einsatzabteilung aus Langsdorf als Atemschutzgeräteträger zur Verfügung. Erfolgreich beendet er den Lahrgang in den Räumen der Berufsfeuerwehr Gießen. Zuvor musste er den medizinischen Check überstehen und in den praktischen Übungen seine Fitness unter Beweis stellen. In Kürze wird er noch einen Praxistag besuchen in dem er bei echtem Feuer an die Hitze gewöhnt wird bzw die Grenzen der Schutzkleidung erkennt.

Marc und Wolf-Christopher haben ihre Kompetenz im Führungskräfte Lehrgang zum Truppführer bewiesen. Mit dem Erlernten dürfen sie ab sofort die kleineste taktische Einheit führen.

Über den TH VU Lehrgang und die Brandschutzübungsanlage an der Landesfeuerwehrschule haben wir ja schon berichtet ;-)

Getreu dem Grundsatz: "Stillstand ist Rückschritt" geht es immer weiter...

Vielen Dank für euer Engagement!

An den vergangenen Wochenenden fand der erste Lehrgang "Technische Hilfeleistung nach Verkehrsunfall" auf Kreisebene statt. Bisher ging dies nur an der Landesfeuerwehrschule in Kassel. In den vergangenen zwei Jahren wurden hier Ausbilder im Landkreis Gießen geschult, um dem immer höhreren Bedarf gerecht zu werden und die Teilnehmer hier im Kreis auszubilden.

Von der Feuerwehr Lich nahmen Timo Schnepf (Kernstadt), André Hahn (Ober-Bessingen) und Peter Wissig (Muschenheim) teil. In diesem Lehrgang geht es um physikalisches Grundwissen, alternative Fahrzeugtechniken und das Verständnis für die neuen und verstärkten Fahrzeugkarosserien. In Staufenberg paukte man die Theroie und übte ausgiebig in der Praxis.

Technische Möglichkeiten aber auch die Grenzen der moderenen Ausrüstung wurden besprochen und ausprobiert. Ebenfalls beübt wurden die verschiendenen Taktiken mit denen man Unfallopfer in umgekippten, auf dem Dach liegenden oder in stark deformierten Fahrzeugen befreien kann.

Wir gratulieren und danken den dreien für die aufgebrachte Freizeit!

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