Großübung an der Licher Asklepios Klinik

Die Übung wurde von Herrn Michael Pieck (Leiter Organisation und TechnikAsklepios Lich) und dem Stadtbrandinspektor Marco Römer vorbereitet.

In einem Versorgungstunnel zwischen dem Schwesternwohnheim und dem Bruderhaus wurden Demontagearbeiten von Versorgungsleitungen durchgeführt. Der Grund ist der bevorstehende Abriss des „Bruderhauses“, weil hier der neue Kindergarten entstehen soll. Dabei ist in dem Versorgungstunnel zu einer Verpuffung gekommen verbunden mit einem Brandausbruch im EG des Bruderhauses. Zwei Arbeiter im Bereich des Kellergeschosse des Schwesternwohnheim wurden verletzt und sind im Gebäude vermisst. Das Bruderhaus ist komplett verraucht und auch hier sind 4 Personen noch vermisst. Die FF Lich wurde durch die auslösende Brandmeldeanlage alarmiert.

Die Eintreffenden Kräfte aus Lich erkundeten umfangreich die Lage und bereiteten die Menschenrettung in den beiden Gebäuden vor. Hierzu wurden jeweils 2 Trupps unter PA in die jeweiligen Gebäude zur Menschenrettung geschickt. Die Kernstadt rückte mit ELW, STLF,HLF und DLK an. Die DLK wurde im Innenhof zur Eigensicherung (2. Rettungsweg für die eingesetzten Kräfte) und Ausleuchten eingesetzt. Mit dem STLF wurde eine Hochdruckschaumleitung verlegt und mit dieser im Innenangriff vorgegangen. Da weitere Atemschutzgeräteträger benötigt wurden, wurden die neuen Subadressen für die Alarmierung von ausschließlich Atemschutzgeräteträgern getestet. Daher wurden die Subadressen AGT 1 und AGT 2 nachalarmiert. Dahinter verbergen sich die Atemschutzgeräteträger der Abteilungen Eberstadt, Langsdorf, Nieder- und Ober-Bessingen. Diese unterstützten dann die bereits eingesetzten Kräfte bei der Menschenrettung und Brandbekämpfung. Zudem stand mit der DRK Bereitschaft Lich entsprechendes Sanitätspersonal zur Versorgung und für den Transport der Verletzten in die Notaufnahme der Asklepios-Klinik zur Verfügung. Zeitgleich wurde die Krankenhauseinsatzleitung mit alarmiert, durch diese wurde die Versorgung der Verletzten entsprechend organisiert.

Die Besonderheit an der Übung war, dadurch dass das Gebäude in den nächsten Tagen abgerissen wird, konnte die Feuerwehr unter sehr realistischen Bedingung üben. So mussten durch die vorgehenden Trupps die teilweise verschlossenen Türen mit entsprechendem Werkzeug, wie Feuerwehraxt und Halligan Tool (Brechwerkzeug) aufgebrochen werden und dass bei völliger Verrauchung und Nullsicht. Zudem konnten die Kräfte mit Wasser/Schaum am Strahlrohr vorgehen und konnten auch Wasser und CAFS Schaum im Gebäude abgeben. Hier zeigte sich auch die tolle Schaumeigenschaft des CAFS Schaum (Hochdruckschaum) der mit dem neuen Staffellöschfahrzeug erzeugt werden kann. Mit dem Schaum kann mit sehr wenig Wasser eine sehr große Löschwirkung erzielt werden. Dadurch werden die Wasserschäden nach einem Brandeinsatz in Gebäuden minimiert.

Die Einsatzleitung hatte der WF der Kernstadtabteilung Christian Stein, der von dem Abschnittsleiter Holger Merle und den jeweiligen Fahrzeugführern unterstützt wurden. Im Anschluss an die sehr erfolgreiche Übung wurde die eingesetzten Kräfte noch mit einem kleinen Imbiss durch die Asklepios Klinik Lich versorgt. Ein Dank an die Asklepios Klinik Lich mit dem Geschäftsführer Uwe List an der Spitze für die Möglichkeit in dem Gebäude unter diesen realitätsnahen Bedingungen zu üben. Die Übung unterstreicht die sehr gute und enge Zusammenarbeit zwischen der Asklepios Klinik Lich und der Freiwilligen Feuerwehr Lich.

 

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