Heißausbildung bei der AG B-F-T in Buseck

Buseck (ck)

14 Einsatzkräfte der Feuerwehr Lich machten sich heute Morgen auf den Weg zum Trainingszentrum Mittelhessen, der Arbeitsgemeinschaft Brandschutz, Feuerwehr und Training e.V. (AG B-F-T), um dort verschiedene Übungen im Bereich Atemschutz zu absolvieren.
Raphael Purrucker begrüßte die Teilnehmer aus Lich und lud zu einem theoretischen Unterricht, zu den Grundsätzen des Innenangriffs, zum Hohlstrahlrohr, den Grenzen der Schutzkleidung und dem Einsatz der Wärmebildkamera.

Nach einer Stärkung wurde in zwei Gruppen die praktische Ausbildung durchgeführt.
Zwei Ausbilder zeigten den richtigen Umgang und die taktischen Möglichkeiten beim Einsatz des Hohlstrahlrohrs. Dieses kann beim Innenangriff für einen schnelleren Löscherfolg, geringerem Wasserschaden und dem Eigenschutz bei Rauchgasdurchzündungen eingesetzt werden.
Außerdem wurden Möglichkeiten und Vorgehensweisen des "öffnen von Türen zu Brandräumen" geübt und besprochen.

 

Zeitgleich gingen die anderen Einsatzkräfte, jeweils im Trupp aus zwei Personen bestehend, in einem Keller vor.
Sie hatten die Aufgabe die Räume zu erkunden.
Hierzu hatten die Einsatzkräfte eine Wärmebildkamera als Hilfsmittel dabei (diese misst per Infrarotstrahlung Temperaturunterschiede und stellt die Umgebung auch bei "Nullsicht" dar).
Zudem hatte der Trupp gefüllte Schläuche im Einsatz. Ein gefüllter Schlauch wiegt dabei knapp 32 kg und es wurden bis zu drei Schläuche benötigt. Um nirgendwo hängen zu bleiben, wurde auch das sogenannte "Schlauchmanagement" beübt.
Als dritte Übung galt es über Funk wichtige Informationen an den Einheitsführer weiterzugeben und das taktische Vorgehen abzusprechen.
Auch hier waren zwei Ausbilder vor Ort und konnten in den Nachbesprechungen wertvolle Tipps geben.

Nachdem alle Atemschutzgeräteträger beide Stationen besucht haben, wurde es "warm".
In einem mit Holz befeuertem Container, nahmen die Einsatzkräfte Platz und beobachteten das Feuer vom Anzünden bis zum Vollbrand. Hierbei wurden die Rauchschichten und das Brandverhalten verfolgt.
Durch die richtige Mischung von Rauchgasen und Sauerstoff, wurden nun mehrfach Rauchgasdurchzündungen provoziert und ausgelöst.
Hierbei entstanden Umgebungstemperaturen von über 500 Grad Celsius - eine Erfahrung die manch einem sicherlich in Erinnerung bleibt.
Auch ein Versuch zur "Strahlungswärme" wurde durchgeführt.
So entzündete sich ein Pappkarton, alleine von der Hitzestrahlung, obwohl er keinen direkten Kontakt mit dem Feuer hatte.
Diese Einheit dauerte knapp 30 Minuten.
Im Anschluss wurde das richtige Ausziehen der Einsatzkleidung gezeigt, um sich hierbei nicht unnötig mit Rauchgasen, welche sich in der Kleidung sammeln, zu kontaminieren.

Frisch geduscht wurde der Tag in einer kleinen Feedbackrunde reflektiert.
Er wurde allerseits positiv bewertet.
Wir danken den kompetenten Ausbildern der AG B-F-T und freuen uns auf weitere Termine.

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