Licher Konzept zur Truppmann II Ausbildung

Die Grundausbildung für Feuerwehreinsatzkräfte dauert 70 Stunden. Hier werden jeder angehenden Feuerwehrfrau bzw. jedem angehenden Feuerwehrmann das entsprechende Wissen und die praktischen Grundtätigkeiten vermittelt.
In der Vergangenheit war dies die sogenannte „Truppmannausbildung“ und reichte aus, um nach zwei Jahren Übungs- und Einsatzdienst, die Ausbildung zum Truppführer, also zum Führer der kleinsten taktischen Einheit, zu beginnen.

Seit 2012 ist dies anders. Die Feuerwehrdienstvorschrift 2, welche die Ausbildung bei den Feuerwehren regelt, regelt nun weitere detaillierte Ausbildungsinhalte die innerhalb von zwei Jahren auf Standort- und Kreisebene erworben werden sollen. Erst dann und nach erfolgreicher Prüfung, hat man die „Truppmannausbildung“ beendet und darf an der Truppführerausbildung teilnehmen.
Ein Grund hierfür ist das immer breiter werdende Einsatzspektrum der Feuerwehr. Waren es früher einfache Feuer oder Unfälle im Straßenverkehr, sind mittlerweile Bauunfälle, Feuer mit Photovoltaikanlagen oder ganz andere Szenarien Anlaß die Feuerwehr zu rufen. Hier wird ein hohes Maß an Fachwissen und Fähigkeiten in verschiedensten Fachrichtungen erwartet.

Spezielle Themen wie z.B. Einsätze mit Kampfmittelbeteiligung und Lagen mit Gefahrstoffen werden durch die Ausbilder auf Kreisebene ausgebildet. Die restliche Ausbildung ist, nach einem Ausbildungskatalog, auf Stadtebene zu unterrichten und auszubilden.

Seit diesem Jahr geschieht dies in Lich nach einem neuen Konzept. So gibt es

abteilungsübergreifende Termine, an denen Einsatzkräfte die in der Truppmannausbildung stehen aber auch andere Interessierte teilnehmen. Innerhalb der zwei Jahre gibt es in jedem Quartal eine Ausbildungseinheit an einem unserer acht Standorte.
Neben dem besprechen der geforderten Themen hat man hier zudem den Vorteil, dass jede Einsatzkraft – unabhängig welcher Abteilung sie angehört – jedes Feuerwehrhaus, die vorhandenen Einsatzfahrzeuge und verschiedenen Fachgebiete kennenlernt.
Zudem verbessert es so die Zusammenarbeit der Ehrenamtlichen durch gemeinsame Veranstaltungen und dem zu erreichenden gleichen Wissensstand.

So hat man die Vorgaben der Ausbildungsvorschrift mehr als sinnvoll in ein zielführendes Konzept umgesetzt.

Die erste und gut besuchte Einheit fand bereits am 23. März in Lich statt. Hier ging man in einer Stationsausbildung auf die verschiedenen Sonderfahrzeuge und –beladungen ein. Einsatzleitwagen und Funktechnik, Drehleiter und Einsatzmöglichkeiten oder auch der Wechsellader mit den verschiedenen Abrollbehältern.
Die nächste Truppmann II Ausbildung führt nach Bettenhausen. Am 15.06. steht dort die Wasserförderung, auch über lange Wege, auf dem Plan.

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