Tag der Feuerwehr in Ober-Bessingen

(sb) Genauso abwechslungsreich wie das Wetter bot sich auch das Programm am Tag der Feuerwehr in Ober-Bessingen.

Zusammen mit drei Einsatzkräften der Kernstadt-Abteilung demonstrierte man das Vorgehen bei einem Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person. Hierfür gibt es eine stadtweites Konzept, einer Standard-Einsatz-Regel, in der definiert ist wer welche Aufgaben wahrnimmt um die Rettung schnell und zugleich koordiniert durchführen zu können. In diesem Fall musste der Einsatzleiter die Rettung über das entfernte Dach anordnen. Nach den vorbereitenden Tätigkeiten - Absichern der Einsatzstelle, Sichern des Fahrzeuges und Entfernen der Fensterscheiben - durchtrennte man die Fahrzeugkarosserie an den entsprechenden Stellen und konnte das Dach binnen weniger Minuten abklappen und die Person retten.
Im Einsatz waren dabei die beiden Fahrzeuge aus Ober-Bessingen und der Wechsellader aus Lich.

Auch die Kinder und Jugendlichen der Jugendfeuerwehr Bessingen (bestehend aus Nieder- und Ober-Bessingen) hatten eine Darbietung vorbereitet. Bei einem angenommenen Brand in einer Garage wurde eine Person vermisst. Mit extra kindgerechten Atemschutzattrappen gingen die Nachwuchskräfte vor, löschten das Feuer und retteten die vermisste Person.
Begeistert zeigten sich die Zuschauern, dass

bereits die Einsatzkräfte von Morgen so routiniert aggieren.

Wer mutig war konnte hoch hinaus. Die Drehleiter brachte Interessierte knapp 30m über die Erde. Von da hatte man einen wunderschönen Ausblick auf die Region, die umliegenden Dörfer und natürlich auch über das Veranstaltungsgelände.

Für Historiker und Geschichtsinteressierte gab es zwei Anhänger aus dem Löschwesen der Jahre 1942 und 1951 zu bestaunen. Im direkten Vergleich mit den Einsatzfahrzeugen und -materialien von heute kamen einige Besucher ins Staunen. Die technische Entwicklung machte auch bei der Feuerwehr nicht halt.
Noch viel deutlicher wurde dies am Beispiel des Rüstwagen des Landkreises Gießen, der bei der Feuerwehr Reiskirchen stationiert ist. Hier konnte man sich anschauen mit welchen technischen Hilfsmitteln die Feuerwehr heute noch so komplizierte Einsatzszenarien bewältigt. Baustützen, Hebekissen die mühelos LKW oder gar Züge anheben können, Rettungsplattformen für LKW, Hebegeschirr zur Großtierrettung und vieles mehr. Da war es nicht nur der markante Größenunterschied der Anhänger von damals zu heute.

Neben den üblichen Speisen und Getränken konnte man sich auch mit der Gulschkanone des Roten Kreuzes stärken.
Ganz überraschend kam die Veranstaltung für ein gutes Dutzend Pilgerer, unterwegs auf dem Lutherweg, die ihre Rast ins Feuerwehrhaus verlegten.

Weitere Bilder und Impressionen: Webseite Feuerwehrverein Ober-Bessingen

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